(iro) Einstimmig hat der Gemeinderat Morbach ein Einzelhandelsgutachten des Büros Isu aus Kaiserslautern und Bitburg abgesegnet. Eine Gutachterin empfiehlt darin unter anderem, in dem Bereich "Im Schollenfeld" keine Firmen mit Sortimenten anzusiedeln, die für den Ortskern wichtig sind. Das heißt: Auf dem ehemaligen Möbelhof-Areal sollen künftig weder Lebensmittel noch Bekleidung verkauft werden. Das Traditionsmöbelhaus wurde vor eineinhalb Jahren wegen finanzieller Schieflage geschlossen.Stattdessen kristallisieren sich Warengruppen rund ums Bauen und Wohnen heraus. Das könnte unter anderem ein Möbelgeschäft, ein Baumarkt und ein Geschäft für Elektrogroßgeräte sein. Die Empfehlungen der Gutachterin sollen in einem Bebauungsplan für das 5,2 Hektar große Gebiet Niederschlag finden.

Die Gemeinde hat damit eine Richtschnur für künftige Entscheidungen über die Ansiedlung von Firmen. Entscheidend dafür ist nach Ansicht von Morbachs Bürgermeister Gregor Eibes eine bessere Verkehrsanbindung. Derzeit können Autofahrer nicht von der Hunsrückhöhenstraße unmittelbar den Bereich anfahren. Eibes denkt beispielsweise an einen Kreisel. Er sieht keinen Hinderungsgrund darin, dass er auf einer Bundesstraße, der Hunsrückhöhenstraße, gebaut werden müsste.