Morbacher sagen Ja zur Turbodünger-Fabrik

Morbach · Geht es nach den Gemeinderäten von Morbach, ist der Weg für eine Turbo-Dünger-Fabrik frei. Das entschied der Rat mit großer Mehrheit am Montagabend.

 Foto: Christian Brunker

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(iro) Die Morbacher Kommunalpolitiker befürworteten am Montagabend in einer gemeinsamen Sitzung von fünf Gremien mit großer Mehrheit den Bau der Turbodünger-Fabrik inklusive einer Bioabfallvergärungsanlage in der Energielandschaft.

Über die Genehmigung des 20-Millionen-Projekts entscheidet allerdings die Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord. Sie wird als Standortgemeinde lediglich gehört. Dennoch geht bei der Realisierung der Pilotanlage zur Herstellung von so genannter Schwarzerde, einem Substrat, das bereits die Bewohner des Amazonasgebiets kannten, ohne die Gemeinde nichts. Denn sie ist der Eigentümer des Geländes in der Morbacher Energielandschaft, auf der die Anlagen gebaut werden sollen.

Ein Antrag der Partei "Die Linke", der unter anderem eine wissenschaftliche Begleitung und eine Beteiligung am wirtschaftlichen Erfolg forderte, wurde bei einer Ja-Stimme abgelehnt.

Die Entscheidung trafen fünf Gremien in einer Sitzung. Neben dem Gemeinderat waren Bau- und Liegenschaftausschuss, der Umweltausschuss und die Ortsbeiräte Rapperath und Wenigerath mit von der Partie. Der Umweltausschuss war erstmals zusammengetreten.

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