100 Baugrundstücke in Traben: Stadtrat stellt Weichen

Der Stadtrat Traben-Trarbach hat am Montagabend einstimmig das Bauland-Umlegungsverfahren im Baugebiet "Königsberg" in Traben eingeleitet. Dort entstehen über 100 Baugrundstücke.

Traben-Trarbach. (sim) 8,5 Hektar umfasst das Baugebiet, das die Stadt Traben-Trarbach im Gebiet "Königsberg" erschließen will. Dort werden rund 100 Baugrundstücke ausgewiesen. Wichtige Voraussetzung: Es muss eine Bauland-Umlegung (Flurbereinigung) erfolgen. Diese hat zum Ziel, die noch unbebauten Grundstücke neu zu ordnen, damit nach Lage, Form und Größe entsprechende Grundstücke entstehen können. Der Stadtrat hat am Montagabend einstimmig das Bauland-Umlegungsverfahren eingeleitet. Das Verfahren dauert ein bis eineinhalb Jahre, so dass die Stadt im günstigsten Fall im Sommer/Herbst 2010 damit beginnen kann, in dem Baugebiet die benötigten Straßen zu bauen und Versorgungsleitungen (Wasser, Abwasser) zu verlegen. Ab Frühjahr 2011 könnten dann die ersten Häuser dort errichtet werden.

Der vorliegende Plan sieht auch eine Anbindung an die Alte Römerstraße vor. Möglicherweise wird diese Straße auch für den allgemeinen Verkehr freigegeben. Zuletzt gab es Proteste, hauptsächlich von Anliegern der Bergstraße, weil die Alte Römerstraße von Autofahrern widerrechtlich als Abkürzung ins Gewerbegebiet benutzt wird (der TV berichtete). Noch ist die Alte Römerstraße ausschließlich für landwirtschaftlichen Verkehr, Rad- und Mofafahrer freigegeben. Stadtbürgermeisterin Heide Pönnighaus teilte mit, dass in Kürze bauliche Maßnahmen zur Geschwindigkeitsreduzierung in dieser Straße vorgenommen werden.

Ferner befasste sich der Stadtrat auf Antrag der FDP-Fraktion mit dem Thema Polizeipräsenz in Traben-Trarbach. Grund: Kürzlich war es in der Stadt erneut zu einem schweren Einbruch gekommen - diesmal im Bauhof. Dort entstand ein hoher Sachschaden. Der Leiter der Polizeiinspektion Zell, Norbert Bidinger, wiederholte seine bereits im VG-Rat vorgetragene Aussage, dass es in der Stadt Traben-Trarbach im Vergleich zu anderen Kleinstädten der Region keine erhöhte Kriminalitätsrate gebe. Ratsmitglied Renate Braband wollte wissen, ob es Zahlen darüber gebe, ob es zu einer Häufung von Straftaten komme, wenn die nur tagsüber und an Werktagen geöffnete Polizeiwache Traben-Trarbach geschlossen sei. Darüber konnte Bidinger keine Angaben machen.

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