100 Meter Felswand werden untersucht

Enkirch · Die Felswand in Enkirch, aus der vergangene Woche etwa 20 Kubikmeter Gestein auf eine Garage gestürzt sind und diese zerstört haben, muss zunächst von Efeu freigeschnitten werden, bevor sie genauer untersucht werden kann. Erst dann könne man entscheiden, ob und wie die Schiefer-Steilwand gesichert werde.

Dies ist das Ergebnis einer ersten Untersuchung von Michael Rogall vom Mainzer Landesamt für Geologie und Bergbau. Rogall sagte, dass die Felswand in der Straße "Im Alten Tal" auf einer Länge von etwa 100 Metern stark aufgelockert sei und im gesamten Bereich untersucht werden müsse. Neben der zerstörten Garage befinden sich dort ein Haus und Autostellplätze. Zunächst wird die Straße laut Ulrich K. Weisgerber, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Traben-Trarbach, mit einem Bauzaun gesichert. Das Efeu solle bis März/April entfernt werden. Der Mann, dem ein Großteil der Felswand gehöre, wolle ein Grenzfeststellungsverfahren in Auftrag geben, um die Besitzverhältnisse endgültig zu klären, sagte Weisgerber.
Die Garage war vergangenen Freitagmorgen plötzlich unter dem Gewicht der Felsbrocken zusammengebrochen. Die Felsbrocken waren mit lautem Krach am Donnerstagabend herabgestürzt und hatten die gegenüber wohnende Besitzerin aus dem Schlaf gerissen. Sie hat wiederum die Besitzer der beiden darin parkenden Fahrzeuge informiert, so- dass diese den Traktor und das Auto noch am selben Abend aus der Garage fahren konnten. mai

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