16 Helfer mit Motivation und Fachkenntnissen

Wittlich · 16 Ehrenamtler sind ab sofort berechtigt, im Auftrag der Stadt Wittlich im Bereich Flüchtlingsarbeit unterwegs zu sein. Sie haben dafür eine mehrmonatige Ausbildung absolviert. Auch zwei Syrer haben die Schulbank gedrückt.

Wittlich. 16 Männer und Frauen im Alter von 14 bis 74 Jahren arbeiten im Wittlicher Team der Flüchtlingshilfe im Deutschen Kinderschutzbund mit. Mit Förderung der Stiftung der Stadt Wittlich qualifizierten sich die Mitglieder der Gruppe in einer mehrteiligen Seminar- und Exkursionsreihe. Die Schulungsthemen reichten vom Verlauf des Asylverfahrens bis zu Fachkenntnissen, was Sicherheits- und Schulaspekte angeht. Die Helfer gehören zu den einzelnen Partnern des Netzwerkes Asyl der Stadt Wittlich (siehe Extra). Auch zwei anerkannte syrische Flüchtlinge, die ebenfalls als Kultur- und Sprachvermittler die Arbeit der Koordinierungsstelle im Kinderschutzbund aktiv mitgestalten, waren dabei. Bei der Übergabe der Zertifikate unterstrichen die Ehrenamtler die Qualität dieser Qualifizierung, die sie auch als Wertschätzung für das ehrenamtliche Engagement verstehen.
"Für mich ist es eine Bereicherung, im Team zu arbeiten, mich schrittweise auf die neue Aufgabe einlassen zu können und nicht allein zu sein. Es ist wunderbar, dass auch für Menschen im fortgeschrittenen Alter dieses Engagement möglich ist", sagte die älteste Teilnehmerin. Die jüngste Mitwirkende steckt laut Pressemitteilung der Stadt Wittlich inzwischen Schüler mit ihrer Begeisterung an. Seminarleiterin Helene de Wolf, interkulturelle Trainerin und Coach, sowie ihr mazedonischer Partner Fatmir würdigten die Flüchtlingsarbeit der Stadt Wittlich als beispielgebend. Seit Beendigung des Seminars trifft sich die Gruppe zur Koordinierung der Fall-Beratung. Unterstützt werden sie durch Michaele Schneider vom Deutschen Kinderschutzbund sowie Heike Feldges von der Katholischen Pfarreien-Gemeinschaft Wittlich. Die 16 sind jetzt berechtigt, im Auftrag der Stadt Wittlich im Bereich Flüchtlingsarbeit unterwegs zu sein. red
Extra

Die Helfer stammen aus Kirchengemeinden, der Islamischen Gemeinde, dem Beirat für Migration und Integration, der Wittlicher Brücke, dem Kinderschutzbund und Ratsmitgliedern. Es sind auch Einzelpersonen mit Multiplikatoren-Funktion in Presse, Schule oder Krankenhaus. red

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