20 Sternstunden in der Brunnenstraße

20 Sternstunden wurden in der Brunnenstraße geleistet: Ulrike Wilmot vom Trarbacher Altstadt-Team hat die Herrnhuter Sterne zusammengebaut, die in der Adventszeit vier Straßen der Altstadt schmücken werden.

 Ulrike Wilmot weiß, wieviele Sternlein auf ihrem Tisch stehen. 20 Stück des Herrnhuter Adventsschmucks hat sie zusammengebastelt, und in der Adventszeit sollen die Sterne die Trarbacher Altstadt zieren. TV-Foto: Gerda Knorrn-Belitz

Ulrike Wilmot weiß, wieviele Sternlein auf ihrem Tisch stehen. 20 Stück des Herrnhuter Adventsschmucks hat sie zusammengebastelt, und in der Adventszeit sollen die Sterne die Trarbacher Altstadt zieren. TV-Foto: Gerda Knorrn-Belitz

Traben-Trarbach. Jedes Jahr wird aus dem Tombola-Erlös anlässlich des Altstadtfestes eine Investition zur Verschönerung der Stadt getätigt. So ließ das Altstadt-Team unter anderem schon Fahrradständer aufstellen, Kletterrosen und einen Berg-Ahorn pflanzen sowie den alten Brunnen neben dem Stadtturm renovieren und mit bronzenen Entenfiguren verzieren.

Am 7. Juni wurde das zehnte Altstadtfest gefeiert, und nachdem der Stadtrat grünes Licht gegeben hatte, beschloss die rührige Gruppe, 20 Herrnhuter Sterne anzuschaffen, die in der gesamten Mittelstraße, Casino-, Brunnen- und Augustastraße für eine heimelige Atmosphäre in der Adventszeit sorgen sollen. "Die Nachbarn freuen sich schon alle darauf", sagt Ulrike Wilmot. Vom Tombola-Erlös wurden jedoch nicht nur die Sterne angeschafft. "Auch die Erstinstallation wird bezahlt". Mehr als 3000 Euro werden somit für die Verschönerung der Stadt ausgegeben.

Aus dem sächsischen Herrnhut stammt der Brauch, den Stern im Familienkreis zusammenzubauen und ihn am ersten Sonntag im Advent aufzuhängen. Anfang des 20. Jahrhunderts begann die Serienproduktion der Sterne in einer Manufaktur. Seitdem leuchten sie rund um den Erdball. "Ich hatte zum Glück viele Überstunden, die ich abbauen musste", sagt Ulrike Wilmot, und so baute sie nach und nach 20 Sterne, die einen Durchmesser von 68 Zentimetern haben, zusammen. Pro Stück benötigte sie eine Stunde, "und die Finger haben mir weh getan", erzählt sie. Viel Fummelarbeit wartete auf die Traben-Trarbacherin, die auch noch die Schnur zur Aufhängung in jedem Stern befestigen musste.

Jetzt wartet sie darauf, dass die Stadt die guten Stücke abholt. "Am 25. haben wir ein Familientreffen mit 20 Leuten, bis dahin muss der Tisch frei sein", sagt sie lachend.

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