2014 soll die Trendwende bringen

Berlin/Hahn · Der Hahn ist schuld: Wie im Jahr davor verbuchte die Ferienregion Hunsrück 2013 rückläufige Gäste- und Übernachtungszahlen. Nun könnte es trotz Flughafen-Krise wieder aufwärts gehen, glaubt Geschäftsführer Jörn Winkhaus nach dem Auftritt der Hunsrück-Touristik auf der Internationalen Tourismus-Börse (ITB) in Berlin.

 Wirbt auf der Internationalen Tourismus-Börse in Berlin für ihre Ferienregion: Iris Müller von der Hunsrück-Touristik GmbH. TV-Foto: Roland Morgen

Wirbt auf der Internationalen Tourismus-Börse in Berlin für ihre Ferienregion: Iris Müller von der Hunsrück-Touristik GmbH. TV-Foto: Roland Morgen

Berlin/Hahn. Die Hunsrück-Touristik (Sitz am Flughafen Hahn) ist die kleinste der zehn Fremdenverkehrs-Regionalagenturen in Rheinland-Pfalz. Kleiner geworden ist die Zahl der Gäste: 2013 haben laut Statistischem Landesamt in Bad Ems 301 732 Touristen (minus 6,2 Prozent) 801 253 Übernachtungen (minus 5,3 Prozent) im Hunsrück gebucht.
Tourismus-Chef Jörn Winkhaus (52) sieht zwei Gründe für den Rückgang: "Zum einen liegt das an den rückläufigen Gästeankünften am Flughafen Hahn. Zum anderen auch an der Wirtschaftskrise in den Niederlanden." Für 2014 erhofft sich Winkhaus eine Trendwende. "Die ITB hat gezeigt: Der Hunsrück ist - vor allem im Segment Wandern - weiterhin eine gefragte Region."
Die Hunsrück-Touristik hat am Rheinland-Pfalz-Gemeinschaftsstand die Bandbreite und Qualität der Wander- und Radangebote in den Fokus gerückt. "Das ist nicht nur bei Reise- und Tourenveranstaltern und Fachpresse gut angekommen, sondern war auch an den Publikumstagen am Wochenende sehr gefragt", resümiert Winkhaus.
Das größte Interesse galt der geplanten Verlängerung des Saar-Hunsrück-Steigs von Idar-Oberstein über den Hunsrück bis nach Boppard an den Rhein. Winkhaus zeigt sich optimistisch, dass die offizielle Eröffnung 2015 möglich ist: "Wir arbeiten gemeinsam mit den Kommunen mit Hochdruck an der Verlängerung des Steigs. Er wird zum Beispiel mit Wanderabschnitten durch das Hahnenbachtal bei Bundenbach oder das Baybachtal bei Kastellaun hochattraktive Etappen erhalten".
Außerdem informierten die Hunsrück-Touristiker auf der ITB über neue regionale Attraktionen wie das Feuerwehr-Erlebnis-Museum am Neuen Markt in Hermeskeil (Eröffnung voraussichtlich noch im Frühjahr) und das FlightSimulationCenter (professionelles Erlebnis- und Ausbildungszentrum für Fliegerei) in Kastellaun. rm.

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