30 Jahre Treffen der Sport-Organisations-Leiter in Morbach

Morbach · Sie sind ein lustiges Grüppchen, die Damen und Herren Sport-Organisationsleiter, kurz "Olis". Die zum dreißigsten Treffen verfasste Chronik enthält etliche Anekdoten, die das belegen.

Dabei ging es, als sie sich kennenlernten, alles andere als lustig zu. Zum einen weil der Anlass, ein Sport-Organisationsleiter- Lehr - gang des Landessportbundes, ein trockener war. Zum anderen wegen des Hochwassers, das die Sportbegeisterten aus ganz Rheinland-Pfalz 1984 in Zell an der Mosel erwischte. Alle 23 Kursteilnehmer packten mit an, um den Bewohnern zu helfen, erzählt Jürgen Zimmerstädt, der Pressereferent der Gruppe. "Das hat zusammengeschweißt", bestätigt der Merscheider Wolfgang Martini, der das diesjährige Treffen organisierte. Und dann mussten sie auch noch selbst umziehen. Per Schlauchboot ging es morgens vom Hotel zu einer hochwasserfreien Unterkunft.

Bei ihren jährlichen Wochenend-Treffen sprechen die "Olis" noch heute oft darüber. Ebenso wie über den Lehrgang, für den sie 120 Unterrichtsstunden plus Prüfung sowie Fortbildungen alle drei Jahre absolvierten.

Doch auch sonst wissen sie sich viel zu erzählen, weshalb sich alle immer darauf freuen. Für den Jüngsten, den 62-jährigen Detlef von Götzendorf, der als einziger noch nicht in Rente ist, gilt das ebenso für die Ältesten. Bis vor einem Jahr war das die inzwischen mit 92 Jahren gestorbene "Ehrenpräsidentin des Oli-Clubs". Da die Treffen immer woanders stattfinden, kamen die Olis inzwischen schon ganz schön herum in Rheinland-Pfalz.

Und da auf der Tagesordnung auch immer Ausflüge stehen, kennen sie Sehenswürdigkeiten wie Besonderheiten vor Ort. In Morbach standen Führungen über die Energielandschaft und durch die historische Ölmühle auf dem Programm. Für das Ölmühlenfest, zu dem der Mühlenverein immer an Pfingstmontag einlädt, waren sie allerdings zwei Wochen zu früh an.

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