Noch ist unklar, warum eine Autofahrerin aus dem Raum Simmern gestern gegen 9.15 Uhr auf dem dreispurigen Teilstück der Hunsrückhöhenstraße zwischen Hundheim und Wenigerath nach links auf die zweispurige Gegenfahrbahn geraten ist.
Fakt ist jedoch: Die Folgen waren verheerend. Der Wagen der 32-Jährigen, ein 3er BMW, kollidierte mit einem entgegenkommenden Kleintransporter, der auf der rechten Spur gefahren ist. Beim Zusammenstoß wurde die Autofahrerin getötet. Ihre beiden eineinhalb und drei Jahre alten Kinder, mit denen sie aus Richtung Simmern nach Morbach unterwegs war, wurden schwer verletzt.
Ebenso erging es dem Fahrer und dem Beifahrer des Kleintransporters, zwei Elektromonteuren im Alter von 30 und 23 Jahren. Der Fahrer des Kleintransporters wurde eingeklemmt und musste von der Feuerwehr Morbach aus dem Fahrzeug befreit werden. Die Verletzten wurden mit dem Rettungshubschrauber in Krankenhäuser nach Trier und Wittlich gebracht. Fünf Stunden lang war die Bundesstraße 327 in dem Teilstück für die Räumungsarbeiten gesperrt. Die Polizei hat den Verkehr umgeleitet.
Joachim Gutweiler, Ortsvorsteher von Hundheim, ist wie viele Bewohner angrenzender Orte geschockt und ratlos. Er sagt: "Das ist erschreckend. Mir ist es aber auch ein Rätsel, wie das passieren konnte. Die Strecke ist relativ neu gut ausgebaut. Trotzdem ist das nun schon der zweite schwere Unfall in diesem Bereich für dieses Jahr." Beim Unfall im April war ein Autofahrer von der dreispurigen Fahrbahn abgekommen und hatte sich mit seinem Wagen überschlagen. Er wurde schwer verletzt.
An beiden Fahrzeugen des gestrigen Unfalls entstand Totalschaden. Bei dem Unfall waren das Deutsche Rote Kreuz, die Polizei und die freiwillige Feuerwehr im Einsatz.
(Aktualisierung 16 Uhr)