Engagement Viele Ideen – mit Spaß umgesetzt

Traben-Trarbach · Mehr als 350 Helfer sprengen beim ersten Freiwilligen-Mitmach-Tag der Verbandsgemeinde Traben-Trarbach alle Erwartungen der Organisatoren.

 Heidrun Bernitt (rechts) und Dagmar Kassner-Dingerdissen vom Förderverein „Möhrings Architekturwelt“ freuen sich über den ersten Freiwilligen-Mitmach-Tag der VG. Aber auch danach hoffen sie auf Zeitzeugen, deren Geschichten die Ausstellung im Brückentor bereichern sollen.

Heidrun Bernitt (rechts) und Dagmar Kassner-Dingerdissen vom Förderverein „Möhrings Architekturwelt“ freuen sich über den ersten Freiwilligen-Mitmach-Tag der VG. Aber auch danach hoffen sie auf Zeitzeugen, deren Geschichten die Ausstellung im Brückentor bereichern sollen.

Foto: TV/Ursula Schmieder

Es wird geschippt, geschraubt, gestrichen, geschnitten, gesäubert und zugleich auch Kulturelles geboten. So wie im Traben-Trarbacher Brückentor, wo sich eine Ausstellung dessen Architekt Bruno Möhring widmet.

Heidrun Bernitt und Dagmar Kassner-Dingerdissen vom Förderverein „Möhrings Architekturwelt“ freuen sich dort auf Zeitzeugen. Auf „Leute, die Geschichten erzählen – über das, was hier passiert ist“, erläutert Bernitt. So wie der Mann, der die Sprengung der Brücke am 13. März 1945 miterlebte. Erinnerungen wie diese will Bernitt, die die Ausstellung konzipierte, dafür aufbereiten. Daher wird sie auch nach dem ersten Freiwilligen-Mitmach-Tag der Verbandsgemeinde (VG) Traben-Trarbach“ ansprechbar sein. Wer etwas zur „Spurensuche rund um die Brücke und das Brückentor“ beitragen möchte, kann die Designerin und Architektin anrufen (0160/3542902) oder einen Besuchstermin mit ihr vereinbaren.

Insgesamt machten mehr als 350 Menschen mit bei der Ehrenamts-Premiere. In zwölf Gemeinden packten sie an für Vereine, Schulen und Dorfgemeinschaften – und in einigen Orten sogar an mehreren Stellen gleichzeitig (Info). Nur ein weiteres von insgesamt 18 Projekt-Beispielen ist das Engagement der Kinderwingert-Gruppe um Ulla Schnitzius. Die Kinder konnten den Brunnen am Weihertorplatz zwar nicht eigenhändig sandstrahlen. Doch dafür bedankten sie sich bei Bildhauer Moritz Wendhut, der das für sie übernahm, mit einer Einladung zum Essen und einer Feier am Brunnen.

Annette Mörchen, als Referentin der Mainzer Staatskanzlei zuständig für die Ehrenamtsinitiative „Ich bin dabei!“, war beeindruckt. Von der Vielfalt der Projekt-Ideen wie von den vielen Helfern, die sich „für die Gemeinschaft“ engagierten. Der nach tagelangem Dauerregen überraschende Wetterumschwung sei ihnen daher nur zu wünschen gewesen. Darüber hinaus lobte sie die Vorbereitungen, die formelle Ausschreibung und die ausführlichen Projektbeschreibungen. Es mache richtig Spaß, das alles zu erleben.

Viel Spaß hatten laut Bürgermeister Marcus Heintel auch die Helfer selbst, was für ihn „die Hauptsache“ ist. Die Fülle der Ideen mit einer Bandbreite von Kultur bis Sport habe die Erwartungen des Koordinierungs-Teams der VG weit übertroffen. Da sei von allem etwas dabei gewesen und manche Initiative habe verschiedene Aktionen angeboten, vom frischen Anstrich bis zum „Zusammenbasteln“ nützlicher Dinge. Von Vielfalt zeuge auch die Motivation. So sei manches Projekt mit dem Freiwilligentag durchgestartet, während andere nun abgeschlossen seien. Und schließlich sei auch Überraschendes zutage befördert worden: eine zwischen Kinderbeuern und Hetzhof freigeschnittene Höhle in einer Sandsteinfelswand.

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