Bernkastel-Wittlich. Der Weiße Ring, die größte Hilfsorganisation für Opfer von Kriminalität, ist kürzlich 40 Jahre alt geworden. Sie wurde am 24. September 1976 in Mainz von 17 Gründungsmitgliedern ins Leben gerufen — darunter der bekannte Journalist und Moderator der Fernsehsendung "Aktenzeichen XY... ungelöst" Eduard Zimmermann. "Damals wie heute steht der Weiße Ring dafür, Opfern eine Stimme zu geben", sagt Karl Kopf, Außenstellenleiter im Landkreis Bernkastel-Wittlich.
Im Kreis haben die 13 Mitarbeiter des Weißen Ring viel bewegt und innerhalb eines Jahres 60 Menschen in Not mit Rat und Tat zur Seite gestanden.
Nicht erfassbar sind die Stunden der ehrenamtlichen Hilfe, die die insgesamt rund 3200 ehrenamtlichen Mitarbeiter in den bundesweit 420 Außenstellen erbringen.
Zum Beispiel über das kostenlose und bundesweite Opfertelefon bieten Mitarbeiter unter der Rufnummer 116006 täglich von 7 bis 22 Uhr Trost und Orientierung. Seit Sommer ist es darüber hinaus eine Onlineberatung eingerichtet, um einen zusätzlichen und anonymen Zugang zu seinen Hilfsmöglichkeiten zu schaffen. Neben der praktischen Opferhilfe und dem öffentlichen Eintreten für Kriminalitätsopfer sind die Helfer des Weißen Rings aber auch auf dem Feld der Kriminalprävention aktiv, um Verbrechen bestmöglich vorzubeugen und zu verhindern. "Unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter sind das Rückgrat des Weißen Rings", betont Kopf. "Ohne ihren Einsatz wäre Opferhilfe in Deutschland nicht leistbar." red