4000 Euro für schwerkranken Jungen

Hermeskeil/Trier · Der 5. VG-Super-Cup hat die Erwartungen übertroffen. 4000 Euro kamen bei dem Benefiz-Turnier zugunsten von "Menschen in Not", der Caritas-Stiftung im Bistum Trier, zusammen. Die Eltern des Empfängers, eines Siebenjährigen, der seit zwei Jahren gegen einen Gehirntumor kämpft, nahmen im Rathaus den symbolischen Scheck entgegen.

 Der fünfte „VG-Super-Cup" hat Rose und Kai Maschlanka (im Foto unten rechts) aus Türkismühle wieder Mut gemacht. Im Hermeskeiler Rathaus haben sie sich im Namen ihres kranken Sohnes Collin bei Initiator Hermann Meter (hinter ihnen), Bürgermeister Michael Hülpes (links neben ihnen) sowie Kickern, Sponsoren und der Stiftung „Menschen in Not" bedankt. TV-Foto: Ursula Schmieder

Der fünfte „VG-Super-Cup" hat Rose und Kai Maschlanka (im Foto unten rechts) aus Türkismühle wieder Mut gemacht. Im Hermeskeiler Rathaus haben sie sich im Namen ihres kranken Sohnes Collin bei Initiator Hermann Meter (hinter ihnen), Bürgermeister Michael Hülpes (links neben ihnen) sowie Kickern, Sponsoren und der Stiftung „Menschen in Not" bedankt. TV-Foto: Ursula Schmieder

Hermeskeil/Trier. Der Bericht von Collins Eltern geht nah. Rose und Kai Maschlanka erzählen von der zweijährigen Krankheitsgeschichte ihres Sohnes. Von Tiefschlägen - aber auch Hoffnung. Am 25. Februar 2011 wurde bei dem damals Fünfjährigen ein Gehirntumor diagnostiziert. Eine erste Behandlung war erfolglos. Die seltene Tumorvariante meldete sich zurück. Im Dezember wurde Collin in einer Spezialklinik in den USA behandelt.
Nun geht er - obwohl noch immer nicht geheilt - wieder zur Schule. Er sei ein Kämpfer, sagen seine Eltern, die alles tun, um ihn zu unterstützen. Kurz nach Collins Rückkehr fand, wie berichtet, der Super-Cup der Verbandsgemeinde Hermeskeil statt (siehe Extra). Initiator des Benefiz-Turniers zugunsten von "Menschen in Not", der Caritas-Stiftung im Bistum Trier, ist das Züscher Fußball-Urgestein Hermann Meter.
Für das inzwischen fünfte Turnier hatte er neun Teams mit etwa 110 Fußballern aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland zusammengetrommelt. Nächstes Mal sollen es zehn Teams sein.
Das nun erzielte Rekordergebnis von 4000 Euro sei allen langjährigen Mitstreitern und Unterstützern zu danken, sagte Meter. Bürgermeister Michael Hülpes hob bei der symbolischen Schecküberreichung die Einzigartigkeit des Turniers hervor. Das gleiche gilt für die erspielte Summe.
Bisher kamen jeweils etwa 3000 Euro zusammen aus Anzeigen oder Spenden von Firmen, Eintrittsgeld sowie Speisen- und Getränkeverkauf. Manche Fußballer, wie das Team aus Nohfelden, hätten nicht nur gekickt, sondern auch selbst gespendet, lobte Schirmherr Hans-Dieter Dellwo das gute Herz aller Akteure. Dass sie für Collin antraten, hatte Achim Loos, in Nohfelden lebender Züscher Grundschulrektor, angeregt.
Insgesamt wurden beim Super-Cup 17 000 Euro binnen fünf Jahren erkickt. Diese Zahl nannte Winfried Görgen, geschäftsführender Vorstand der 2004 vom Bistum Trier und dem Diözesancaritasverband gegründeten Stiftung. Sie prüft Anträge auf Unterstützung von Menschen in Notsituationen und zahlt Beträge von bis zu 3000 Euro aus den Erträgen des Stiftungsvermögens. Allein 2012 profitierten von der Hilfe zur Selbsthilfe rund 100 Familien. Gezielte Spenden wie für Collin werden zu 100 Prozent an die Empfänger weitergeleitet. Für Görgen gewinnen Initiativen wie der Super-Cup oder das mit der Stiftung gespannte "Hilfe-netzwerk" zunehmend an Bedeutung. Ein solch "vorbildlicher Mannschaftsgeist" beweise Solidarität und halte die gesamte Gesellschaft zusammen. urs

Wer Collins Familie unterstützen möchte, kann weiterhin spenden: Kontonummer 3681400, Sparkasse Trier, Bankleitzahl 585 501 30 oder mit dem "Stichwort Collin" an die Stiftung Menschen in Not: Kontonummer 3017001018, Pax Bank Trier, Bankleitzahl 370 601 93.
Extra

Bei dem fünften Turnier kickten etwa 110 Fußballer aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland für Collin. Mit dabei waren eigens dafür zusammengestellte Auswahlmannschaften der Verbandsgemeinden Hermeskeil, Thalfang, Birkenfeld, Saarburg und Schweich, der verbandsfreien Gemeinde Morbach sowie der saarländischen Gemeinden Nohfelden und Nonnweiler und der Stadt Wadern. Den Sieg beim Super-Cup sicherte sich Schweich, Morbach belegte Platz zwei und Nonnweiler Platz drei. urs

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