Freizeit Sportlicher Ehrgeiz, Teamgeist und Durchhaltevermögen

Wittlich · 489 Wanderer haben am Wandermarathon Eifel teilgenommen, davon mehr als 300 über die gesamte Strecke von 42 Kilometern. Weitere 183 wanderten den Halbmarathon.

Bereits um 7 Uhr, als es es noch dunkel war – trafen sich die ersten Teilnehmer in Bruch, um ihr Starterpaket in Empfang zu nehmen. Neben einer Stempelkarte, die unterwegs an sechs Stationen vorzulegen war, gab es darin Verpflegung für unterwegs sowie kleine Überraschungen der Werbepartner wie beispielsweise eine Trinkflasche, ein Halstuch oder Traubenzucker. Gut ausgerüstet machten sich die Wanderer nach und nach auf den Weg. Jeder konnte in seinem eigenen Tempo die Strecke gehen, denn es gab keine Zeitnahme. Trotzdem stellte die Strecke für viele eine echte Herausforderung dar: Einige Wanderer waren zuvor noch nie so viele Kilometer am Stück gegangen – andere hatten sich selbst ein Zeitlimit gesetzt und wollten es unbedingt unter sechs Stunden schaffen. Sportlicher Ehrgeiz war ebenso gefordert wie Teamgeist und Durchhaltevermögen. Auch der Spaß kam unterwegs nicht zu kurz: Tolle Fotos und witzige Selfies entstanden an Rastplätzen, Wegekreuzen oder an den Aussichtspunkten. Viele findet man davon online, auf der Facebook-Seite der Moseleifel Touristik. Insgesamt waren sich alle einig: Der Weg ist das Ziel!

Die Säubrennerroute verläuft von Bruch durch das Salmtal über Landscheid, Hupperath und Wittlich an der Lieser, dann durch den Mundwald in Richtung Salmtal und zurück nach Dreis. Für den Wandermarathon war diese Strecke vom Eifelverein markiert worden, so dass auch die vielen Ortsfremden sicher im Ziel ankommen konnten. Der Halbmarathon kürzte die Strecke ab Hupperath über Bergweiler ab. Hier waren einige Genuss-Wanderer unterwegs durchschnittlich etwa vier Stunden.

Auf der Marathonstrecke gab es sechs Versorgungsstationen. Hier engagierten sich die ehrenamtlichen Mitglieder der Ortsgruppe des Eifelvereins, um heißen Kaffee oder Tee, Wasser oder Müsliriegel auszugeben. Zudem musste hier gestempelt werden – denn nur, wer am Schluss seine Stempelkarte komplett hatte, konnte seine Teilnehmerurkunde in Empfang nehmen und an der Verlosung teilnehmen.

Viele Wanderer waren als Team an den Start gegangen, darunter auch die Vereinigte Volksbank Raiffeisenbank, die unter dem Motto „Wir wandern für den guten Zweck“ für jeden erwanderten Kilometer 1,- € für ein Projekt des Elternkreis behinderter Kinder e.V. in Wittlich spenden. Insgesamt erwanderten die Kollegen gemeinsam 576 Kilometer!

Der erste Läufer kam um 11.57 Uhr nach 42 Kilometern ins Ziel. Für alle ins Ziel kommenden Wanderer gab es zudem eine heiße Suppe – Brucher Linsen – aus der Küche der Freiwilligen Feuerwehr Bruch sowie Köstlichkeiten vom Kuchenbüfett der Frauengemeinschaft Bruch.

Alle Beteiligten verbuchten die erste Auflage des Wandermarathons Eifel als vollen Erfolg. Es gab viel Lob. „Die Anreise von zwei Stunden hat sich für uns auf jeden Fall gelohnt“, so ein Wanderpaar aus dem Saarland. „Eine abwechslungsreiche und anspruchsvolle Rundtour! Das sollte jeder hier in der Region unbedingt einmal machen!“, so ein oft gehörter Teilnehmer-Kommentar.

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