50-Jähriger stirbt nach Zusammenstoß mit Streckenfahrzeug
Klausen · Beim Zusammenstoß mit einem Streckenfahrzeug der Straßenmeisterei ist am Freitagmorgen ein 50-jähriger Beifahrer auf der L50 bei Wittlich ums Leben gekommen. Die Fahrerin wurde schwer verletzt. Auch an anderen Stellen in der Region gab es Verletzte bei Glätteunfällen.
Der Unfall ereignete sich nach Polizeiangaben gegen 8.45 Uhr auf der L 50. Auf einer ansteigenden Strecke zwischen Piesport und Klausen geriet das Auto, das von einer 48-jährigen Frau gefahren wurde, auf glatter Fahrbahn ins Schleudern und prallte mit einem Lastwagen der Masterstraßenmeisterei Wittlich zusammen. Der 50-jährige Ehemann der Fahrerin, der auf dem Beifahrersitz saß, wurde durch den Aufprall so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle starb. Die Fahrerin selbst wurde mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Fahrer und Beifahrer des Streckenfahrzeugs erlitten leichten Verletzungen.
Die Staatsanwaltschaft Trier beauftragte einen Gutachter mit der weiteren Klärung der Unfallursache. Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Osann-Monzel und Salmtal, Rettungskräfte des Deutsches Roten Kreuz, die ADAC-Luftrettung und Polizeibeamte der Inspektionen aus Wittlich und Bernkastel-Kues.
Weitere Unfälle durch Schnee und Eisglätte
Wie die Polizei mitteilte, kam es wegen Straßenglätte am Freitagmorgen zu weiteren Verkehrsunfällen im Bereich der Polizeiinspektion Wittlich. Zwischen Bausendorf und Ürzig geriet um 7.40 ein Auto von der Fahrbahn ab und stieß gegen ein Geländer. Verletzte gab es auf der B 49 bei Bausendorf. Hier kam es fast zeitgleich um 7.45 Uhr zu drei Unfällen auf glatter Fahrbahn. Einmal stießen Autos zusammen, zwei Mal kamen PKW von der Fahrbahn ab. Insgesamt wurden dabei zwei Personen schwer und drei Personen leicht verletzt.
In der Eifel gab es in den Dienstbezirken der Polizei Daun und Prüm am frühen Freitagmorgen drei kleinere Unfälle. Niemand wurde verletzt. Die Straßen waren am Morgen weitgehend freigeräumt, auch die Nebenstrecken seien befahrbar, sagt Bruno von Landenberg vom Landesbetrieb Mobilität in Gerolstein.
Bei der Polizei-Inspektion in Bitburg verzeichnete Winter in der Eifelman keine Unfälle: "Alle haben sich darauf eingestellt", sagt Gerhard Franzen. Es sei ja auch überall auf den Wetterumschwung hingewiesen worden - und die Eifeler wüssten damit umzugehen.
Die Inspektion in Prüm nahm zwei kleine Unfälle auf: Gegen 5 Uhr am Freitag rutschte in der Ausfahrt der B51, an der Anschlussstelle Brühlborn oberhalb von Prüm, ein LKW aus Saarbrücken gegen die Begrenzungsmauer und beschädigte ein Hinweisschild. Der Fahrer blieb unverletzt, der Schaden am Lastwagen sei gering, wie die Beamten der Inspektion in der Abteistadt mitteilen.
Kurz vor sechs Uhr rutschte auf glatter Fahrbahn außerdem ein Wagen aus Duisburg auf der Landesstraße 12 bei Brandscheid in den Graben. Der unverletzte Fahrer meldete sich selbst bei der Polizei, sein Auto wurde von einem Abschleppwagen abgeholt.
Ebenfalls am Freitagmorgen verunglückte eine Autofahrerin bei Daun: Auf dem Weg von Waldkönigen nach Steinborn seien ihr drei Rehe am Straßenrand aufgefallen, heißt es in der Inspektion. Die Fahrerin bremste und geriet dadurch auf der glatten Straße ins Rutschen. Sie blieb unverletzt, am Auto entstand ein Sachschaden in Höhe von 3000 Euro.
Im Verlauf des Freitags sollen laut der Vorherhsage der Experten von eifelwetter.de Schnee und Regen in Richtung Osten abziehen. Es bleibe weitgehend bewölkt, aber meist trocken. Die Nacht zum Samstag werde frostig und bringe Schnee in den Höhenlagen über 500 Metern, darunter falle meist Schneeregen. Das nasskalte Wetter soll in den kommenden Tagen anhalten. (red/fpl)