544 Unterschriften gehen nach Mainz

Schulelternbeirat der Kurfürst-Balduin-Realschule Wittlich gibt nicht auf. In der Elternversammlung am Mittwoch wurden die gesammelten Unterschriften der Eltern an Johannes Jung vom Ministerium Mainz übergeben.

 Michael Weyermann (links) vom Schulelternbeirat übergab die gesammelten Elternunterschriften an Johannes Jung vom Ministerium in Mainz in der Hoffnung, dass die Kurfürst-Balduin-Realschule Wittlich doch noch Ganztagsschule wird. TV-Foto: Martina Klein

Michael Weyermann (links) vom Schulelternbeirat übergab die gesammelten Elternunterschriften an Johannes Jung vom Ministerium in Mainz in der Hoffnung, dass die Kurfürst-Balduin-Realschule Wittlich doch noch Ganztagsschule wird. TV-Foto: Martina Klein

Wittlich. (mkl) "Wir geben die Hoffnung nicht auf und halten am Antrag, dass die Kurfürst- Balduin-Realschule Wittlich Ganztagsschule werden soll, fest", sagte Michael Weyermann, Schulelternsprecher, bei der Elternversammlung am Mittwoch im Atrium des benachbarten Cusanus-Gymnasiums. Grün ist die Hoffnung, grün war auch der Karton, der die 544 gesammelten Unterschriften der Eltern enthielt, den Weyermann an Johannes Jung, Referatsleiter Ganztagsbetreuung im pädagogischen Bereich aus Mainz übergab. Jung erklärte den rund 110 anwesenden Eltern, Lehrkräften, Vertretern aus der Politik und Maria Bernhard von der Kreisverwaltung, stellvertretend für die Landrätin, das Nein der Landesregierung zur Ganztagsschule für diesen Standort (der TV berichtete). "Von 103 Anträgen haben 55 Schulen die Option erhalten", so Jung. Alle Schulen zu berücksichtigen, sei einfach nicht möglich. "Die Entscheidung fällt nach dem Prinzip der regionalen Ausgewogenheit, es ist keine Willkür", so Jung weiter.

Er werde die Botschaft der Eltern mitnehmen, eine Zusage für das Schuljahr 2010/2011 könne er nicht versprechen. "Möglicherweise ergibt sich ein Synergieeffekt, wenn das benachbarte Cusanus-Gymnasium für das Schuljahr 2010/2011 einen Antrag stellt", so Weyermann.

Karl-Heinz Grünfelder, Vater einer Tochter aus der 5. Klasse, sagte: "Ich sehe keine regionale Ausgewogenheit, diese Entscheidung ist keine saubere Diagnose. Die Aussage von Ministerin Ahnen, dass in Wittlich mit der ehemaligen DOS, die Realschule plus und Ganztagsschule wird, erst einmal der Bedarf gedeckt sei, ist nicht nachzuvollziehen.

"Wie soll diese Schule denn all die Ganztagsschulkinder aus den Grundschulen aufnehmen, außerdem ist das gewachsene Vertrauen nicht zu ersetzen, nur weil aus der DOS eine "Realschule plus" wird, sagte eine andere Mutter.

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