Ausstellung Kleine Steine, große Wirkung

Bernkastel-Kues · Bei der sechsten Lego-Ausstellung im Kloster Machern haben 25 Aussteller gezeigt, was mit den kleinen Bausteinen möglich ist.

 Die Besucher der Lego-Ausstellung waren fasziniert von den opulenten Bauwerken, in denen einige Millionen Steine verbaut sind.

Die Besucher der Lego-Ausstellung waren fasziniert von den opulenten Bauwerken, in denen einige Millionen Steine verbaut sind.

Foto: Christina Bents

Eine große Bandbreite von Lego-Ausstellungsstücken gab es im Kloster Machern zu sehen. Einige Millionen Steine sind von den 25 Ausstellern verbaut worden. Dafür hatte Mitorganisator Winfried Ballmann Baumeister gewonnen aus Luxemburg, Schottland, aus der Nähe von Wetzlar und Mannheim, aber auch aus der Region – etwa Trier, Piesport oder Hetzerath.

 Zu den Ausstellern gehörten auch einige Jugendliche wie Tobias und Brendan Willems (von links) aus Piesport.

Zu den Ausstellern gehörten auch einige Jugendliche wie Tobias und Brendan Willems (von links) aus Piesport.

Foto: Christina Bents

Da war etwa Jan-Marc Scheit aus Hetzerath, der mit seinen 14 Jahren schon eine be­achtliche Sammlung an Lego-Bauwerken hat. Es sind animierte Karussells dabei, aufwendige Schiffe und auch ein Schuh der Marke Adidas, der sogar mit Schnür­senkeln aufwartet. Die Brüder Brendan und Tobias Willems aus Pies­port zeigten Raumschiffe von „Star Wars“, die sie in nur 72 Stunden aufgebaut hatten. Das Schloss Neu­schwan­stein samt belebtem Innenhof und die Burg Pfalzgrafenstein waren zu sehen, die Georg Griesheimer aus der Nähe von Wetzlar aus Lego hergestellt hat. Er sagt: „Die Erwachsenen sind von der Größe der Bauten, der Architektur und der Entstehung fasziniert, die Kinder achten eher auf die Details, etwa dass das Krokodil im Burggraben gerade eine Möhre fressen will. Oder sie entdecken den Affen an der Fahnen­stange.“

Winfried Ballmann hat die Igeler Säule nachgebaut. Zudem hat er das Grutenhäuschen und das Westtor von Trier mit Lego nachempfunden.

Winfried Ballmann hat die Igeler Säule nachgebaut. Zudem hat er das Grutenhäuschen und das Westtor von Trier mit Lego nachempfunden.

Foto: Christina Bents
 Günter Schlöter aus Trier hat den Marktplatz seiner Heimatstadt mit den historischen Gebäuden und vielen Details nachgebaut und lebendig gestaltet.

Günter Schlöter aus Trier hat den Marktplatz seiner Heimatstadt mit den historischen Gebäuden und vielen Details nachgebaut und lebendig gestaltet.

Foto: Christina Bents

Der Schwerpunkt der Ausstellung lag beim Thema Römer. Dazu haben Winfried Ballmann und Günter Schlöter aus Trier einiges beigetragen. Ballmann hat etwa das Gruten­häuschen gebaut, das in den Weinbergen bei Igel steht und ein teilweise rekonstruierter römischer Grabtempel ist. Die Igeler Säule ist eben­falls dabei – sogar mit den entsprechenden Reliefs – und die Römerbrücke, wie sie im Jahr 1200 ausgesehen hat, mit dem Westtor Porta Inclyta. Für die Arbeiten brauchen er und seine Kollegen keine Baupläne, Fotos und Abbildungen reichen ihnen. Günter Schlöter hat St. Gangolf, die Steipe, den Marktplatz mit Marktbrunnen und -kreuz ausgestellt. Er berichtet: „Als Kind hatte ich natürlich Lego, dann gab es aber eine Zeit, in der ich mich gar nicht damit beschäftigt habe. Und als Erwachsener habe ich wieder angefangen.“ Das Mittelalter inter­essiert ihn besonders und als nächstes Projekt kann er sich die Lieb­frauen­kirche vorstellen. Vielleicht wird sie dann schon bei der nächsten Lego-Ausstellung im Kloster Machern präsentiert.

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