"Das aktive Musizieren im Allgemeinen und bei der Zupfmusik im Besonderen hält geistig und körperlich fit. Es bewahrt die soziale Kompetenz und kann mit mehreren Generationen zusammen bis ins hohe Alter hinein betrieben werden", so Kraff.Solche Menschen, die sich die musikalische Heimat auch im Alter bewahrt haben, gelte es heute Abend zu ehren. Vergleiche man die Zeiten des aktiven Musizierens mit der Ehe, könne man sozusagen eine goldene für 50 Jahre und zwei eiserne Verbindungen für 70 Jahre Vereinstreue feiern, sagte Kraff.Für 50 Jahre Vereinszugehörigkeit und im Dienste der Musik zeichnete er Herbert Fischer mit dem Ehrenbrief des Landesmusikverbandes Rheinland-Pfalz und der dazugehörenden Ehrennadel in Gold "50" aus. Seit 70 Jahren spielen Hugo Georg und Ewald Schütz im Mandolinenorchester Enkirch. Sie wurden mit der Ehrenurkunde der Bundesvereinigung Deutscher Blas- und Volksmusikverbände und der dazu gehörenden Ehrennadel in Gold ausgezeichnet. Kraff dankte den geehrten Musikern für ihre langjährige Treue zur Musik und ihrem Orchester und nannte sie ein Vorbild für die Jugend.Als Beauftragter für die Zupfmusik bat er die Enkircher Eltern, ihre Kinder zum Mandolinenorchester zu schicken, denn Zupfmusik sei außergewöhnlich, kein Massenprodukt, eher selten, keinesfalls exotisch. Sie habe ihren Stellenwert in der Gesellschaft und ein Zupfinstrument zu beherrschen, sei etwas besonders, denn kein anderes Instrument sei so vielseitig zu verwenden.Er würde sich freuen, wenn in fünf Jahren ein Vertreter des Verbandes neben den verdienten älteren Musikern auch Jugendliche geehrt werden könnten.