7000 Tonnen Erde werden ausgetauscht

Aldi will seine Verkaufsfläche in Bernkastel-Kues vergrößern. Bevor dies möglich ist, sind allerdings noch einige Arbeiten über die Bühne zu bringen. Neben der Gelände-Sanierung steht der Bau eines Kreisels an.

Bernkastel-Kues. Das ehemalige RWE-Gelände an der Cusanusstraße in Kues ist derzeit eine einzige große Baugrube. Wie mehrfach berichtet, will Aldi dort einen neuen Supermarkt mit einer Verkaufsfläche von circa 800 Quadratmetern errichten. Bisher residiert der Discounter auf etwa 600 Quadratmetern Verkaufsfläche in der Friedrichstraße.Bevor mit dem Neubau begonnen werden kann, muss allerdings das Erdreich ausgetauscht und entsorgt werden. Auf dem Gelände stand von 1888 bis etwa 1957 das Gaswerk der Stadt. Im Boden sind polychlorierte Biphenyle, ein organischer Giftstoff, festgestellt worden. Schadstoffe, die nach RWE-Angaben typisch für Gaswerke sind. Eine Verunreinigung des Grundwassers liegt nicht vor. Für die Entsorgung ist das RWE verantwortlich. Erst wenn dies geschehen ist, greift der Verkaufsvertrag zwischen RWE und Aldi. Mit der Entsorgung ist eine Spezialfirma, die ESR-Gruppe aus Essen, beauftragt. Sie ist unter anderem in den Bereichen Umweltservice und Flächenrecycling tätig. "Wir haben 7000 Tonnen Erde ausgehoben", berichtet Polier Günter Börner. Der teerhaltige Aushub wurde zu Deponien nach Morbach und Sehlem transportiert.Diese Arbeiten sind weitgehend abgeschlossen. "Bis Ende Januar wird die Grube mit sauberer Erde aufgefüllt und saniert", erläutert Börner die weitere Vorgehensweise. Danach könne mit dem Bau begonnen werden. Die Umsetzung des Projektes hängt auch davon ab, dass auf Kosten von Aldi an der viel befahrenen Cusanusstraße ein Kreisel gebaut wird. Damit soll die Zu- und Abfahrt erleichtert werden. Derzeit werden auf dem Gelände auch die letzten noch stehenden Gebäude abgerissen.

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