Bernkastel-Kues. (red) Alfred Schütz, ältester Herzsportler in Rheinland Pfalz, betreibt seit 23 Jahren seinen Sport. Schütz ist am 17. August 1920 geboren und wohnt im Moselort Enkirch. Er hatte Anfang 1987 einen Herzinfarkt. Danach war er 28 Tage im Krankenhaus in Wittlich und fünf Wochen im Reha-Zentrum in Bernkastel-Kues. "Auf Empfehlung meines damaligen Stationsarztes habe ich mich für das Trainingsprogramm des ehemaligen Bernkasteler Postsportvereins, heute SFG, Verein für Sport, -Freizeit und Gesundheit, interessiert und bin am 1. Juli 1987 dem Verein als Mitglied beigetreten und habe keinen Tag bereut", erinnert sich Alfred Schütz. "Ich gehörte, was den Herzsport betrifft, anfangs in der Reha zur sogenannten Mumiengruppe und durfte erst in der vierten Woche Ergometer treten", erinnert sich Alfred Schütz. Er fährt wöchentlich von Enkirch zum von Sportlehrer Rainer Krischel geleiteten Training der Herzgruppe im Gesundheitspark nach Bernkastel-Kues, um in der Gruppe seinen Sport zu absolvieren. In 23 Jahren hat er dabei mehr als 60 000 Kilometer zurückgelegt. Obwohl es in der Nähe seines Wohnortes auch eine Herzgruppe gibt, hat er es vorgezogen, seinen Sport weiterhin in Bernkastel-Kues zu betreiben. "Weil dort in den Reha-Kliniken die besten medizinisch-sportlichen Möglichkeiten geboten werden", so Schütz. Zu Hause geht er gerne spazieren, macht auch mal leichte Gartenarbeit - alles nach dem Motto: Beschäftigung darf nicht in Arbeit ausarten. Auch die ständige Anwesenheit von Dr. Hans Neuberger in den Trainingsstunden, ist für ihn beruhigend. Schütz freut sich auch auf die gesellige Diskussionsrunde vor dem Sport, bei der aktuelle Themen diskutiert werden. "Wenn ich ein Resümee ziehe, so kann ich sagen, dass ich in meinem langen Leben, mit zum Teil schwerer körperlicher Arbeit, dazu zehneinhalb Jahre Krieg und Gefangenschaft, einem gesunden Lebenswandel und täglich einem Glas Wein, dem Herzsport viel zu verdanken habe."