??????????????

WITTLICH. (mai) Der Kreisausschuss hat sich gegen die Umbenennung von Bitburg-Prüm in Zentral-Eifelkreis ausgesprochen und stimmte der Förderung von sechs Jugendräumen sowie der Kostenübernahme für die Streckensicherung der Hunsrückbahn zu.

Das so genannte Eifelfieber war Thema im Kreisausschuss. Nachdem sich der Kreisausschuss in der vergangenen Sitzung bereits gegen die Umbenennung des Kreises Daun in Vulkaneifelkreis ausgesprochen hatte, tat er nun dasselbe mit dem Umbenennungswunsch des Kreises Bitburg-Prüm in Eifelkreis. Wieder stimmte das Gremium einem Schreiben mit diesem Tenor von Landrätin Beate Läsch-Weber an Innenminister Bruch zu. Auch die Begründung ist dieselbe wie im Fall Daun. Bitburg-Prüm könne die Eifel nicht für sich als Alleinstellungsmerkmal beanspruchen. Die für eine Namensänderung geforderten Gründe des Gemeinwohls seien zudem nicht erkennbar. Unter dem Vorbehalt einer Beteiligung der Kommunen von 50 Prozent hat der Kreisausschuss zugestimmt, die Kosten für die Streckensicherung der Hunsrückbahn ein weiteres Jahr, also bis Ende 2006, zu übernehmen. Die Strecke Morbach-Hermeskeil soll erhalten werden, bis über eine regelmäßige Nutzung entschieden ist. Diskutiert wird über einen Nutzungsmix aus Güterverkehr, historischer Eisenbahn und Draisine. Die Kosten, die maximal auf den Kreis zukommen können, betragen laut Vertrag 6655 Euro. Die Kommunen, die sich an dem Sicherungskosten beteiligen sollen, sind die Verbandsgemeinden Bernkastel-Kues, Thalfang, Traben-Trarbach sowie die Einheits-Gemeinde Morbach. Einstimmig sprach sich der Kreisausschuss für die Förderung von sechs Jugendräumen mit insgesamt rund 40 000 Euro aus. Maximal schießt der Kreis zehn Prozent der Kosten für solche Einrichtungen zu, wenn der Träger und die Kommunen die Vorhaben angemessen unterstützen. Ein Zuschuss von 9000 Euro ist für den Jugendraum in Wittlich-Bombogen eingeplant. Der Stadtteil hat mit Integrationsproblemen zu kämpfen, viele Aussiedlerfamilien sind dort hingezogen, eine sozialpädagogische Fachkraft ist bereits eingestellt. Die Räume im Tabakschuppen sind für alle Jugendlichen gedacht, Einheimische wie Aussiedler. Rund 6000 Euro sollen dem Ausbau von Jugendräumen in Manderscheid im ehemaligen Kindergarten zu Gute kommen. Lange hatte die Stadt nach Jugendraum und Betreuer gesucht. 3000 Euro fließen nach Plein, wo die Räume im Keller der ehemaligen Schule zum offenen Jugendtreff ausgebaut werden. Etwa 20 Jugendliche nutzen die Räume. Nach Zeltingen-Rachtig gehen 9800 Euro für den Ausbau und die Sanierung des Pfarr- und Jugendheims Rachtig. Dort werden die Räume im Keller von Jugendgruppen, aber auch für die Veranstaltungen der Pfadfinder und Messdiener genutzt. Außerdem geht es um eine Mitnutzung der allgemeinen Anlagen im Erdgeschoss. Gonzerath erhält für den Neubau des Jugendraumes, der mittlerweile in Betrieb ist, 8500 Euro. Der Raum, der an das Dorfgemeinschaftshaus angebaut wurde, wird von der Jugendgruppe "Die Besenbinner" mit 118 Mitgliedern genutzt. Für Dierscheid sind 500 Euro für den Ausbau der Jugendräume im Bürgerhaus vorgesehen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort