Ab Weihnachten wieder freie Fahrt auf der A1 bei Wittlich

Wittlich · Die Bauarbeiten auf der A1 bei Wittlich dauern an. Ende Dezember soll sie wieder ohne Behinderungen befahrbar sein. Bisher gab es nur kleine Zwischenfälle.

 TV-Foto: Klaus Kimmling

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Foto: Klaus Kimmling (m_wil )

Bis Ende Dezember, kurz vor Weihnachten, soll die Baustelle auf der A1 bei Wittlich fertig sein. Da ist sich Winfried Valerius, Leiter der Autobahnmeisterei Wittlich, sicher. Das Großprojekt, das schon so manchen Autofahrer zur Verzweiflung brachte, wird dann vollendet sein. Zwar könne man nicht voraussagen, was noch kommt, aber Valerius ist zuversichtlich. Bisher habe es ein paar Verzögerungen gegeben, die seien aber vor allem durch das Wetter bedingt gewesen. "Und die Witterung kann man ja leider nicht beeinflussen", sagt er. Falls es einen Tag mal stark regnet, sei es keine Schwierigkeit, diesen wieder einzuholen. "Man kann ja mal einen Samstag dranhängen", sagt er. "Das ist kein Problem." Eine Woche mit Unwetter wäre dann schon schlimmer, die würde schon eher Verzögerungen mit sich bringen. Normalerweise arbeiten die circa 40 Mitarbeiter fünf Tage die Woche, von Montag bis Freitag. Arbeiten an den Wochenenden sind eher unüblich, im Notfall aber machbar, sagt Valerius.

Der größte Zwischenfall bisher? "Uns ist ein Motor einer Mischanlage ausgefallen, das war fatal. Das hat uns einen ganzen Tag gekostet, weil der Ersatzmotor aus Passau geliefert werden musste", erzählt Winfried Valerius.
Die Baustelle auf der A1 ist etwa sechs Kilometer lang und reicht von der Anschlussstelle Wittlich-Mitte bis zur Anschlussstelle Salmtal. Zurzeit laufen die Betonarbeiten auf der großen Baustelle. Die Tragschicht als Unterlage für den Beton ist bereits aufgetragen, jetzt wird die Betonfahrbahn gegossen. "Wenn man vorbei fährt, sieht man ja, dass die Fahrbahn schon schwarz ist. Das ist die sogenannte Tragschicht." Und weiter sagt er: "Zurzeit läuft alles nach Plan." 1,5 Kilometer fehlen noch, bis nächste Woche Dienstag soll die Fahrbahn fertig sein.

Nach dem Auftragen der Tragschicht und des Betons beginnen die Bankettarbeiten. Das sind die letzten Tätigkeiten vor dem Fertigstellen einer jeden Straße. Der Beton ist auf beiden Seiten der Fahrbahn begrenzt, die abfallenden Seiten, also die Straßenränder, werden nach dem Auftragen der Betonschicht mit Erde aufgefüllt. Außerdem müssen nach dem Fertigstellen der Straße noch Pflanzen gesetzt, die Schutzplanken angebracht und die weißen Straßenmarkierungen gemalt werden. Ein weiterer wichtiger Schritt: Die Herstellung der Dehnfugen. Die Fahrbahn wird dazu im regelmäßigen Abschnitt von fünf Metern gekerbt. Diese Nebenarbeiten dauern insgesamt etwa sechs Wochen. "Wir machen diese Arbeiten direkt danach, um nicht nach ein paar Wochen wieder eine Baustelle zu haben", sagt er. Denn auch wenn manche Menschen verwundert wären, dass die Fahrbahn zwar schon fertig, aber nicht freigegeben ist, sei dies normal. "Eine Fahrbahn ohne Markierungen oder Schutzplanken kann man ja nicht freigeben," sagt er. Aber auch bei diesen abschließenden Arbeiten spielt die Witterung wieder eine große Rolle: "Wenn es auch nur ein bisschen regnet, hält die Farbe für die Markierung nicht", erklärt Valerius. Es muss also ganz trocken sein, um die wichtigen Streifen auf die Fahrbahn zu bringen.

Wenn die Baustelle im Dezember fertig ist, wurde insgesamt sieben Monate daran gearbeitet. Eine Winterpause soll es vor der Fertigstellung nicht mehr geben, sagt Valerius.Extra: DIE BAUSTELLE AUF DER A1 IN ZAHLEN

Die Bauarbeiten auf der A1 kosten insgesamt 11,4 Millionen Euro. 8,8 Millionen Euro kostet alleine der Bau der Fahrbahn, 1,5 Millionen Euro müssen für die Baustellenverkehrsführung während der Bauarbeiten aufgewendet werden. Die Schutzplanken schlagen mit 1,1 Millionen Euro zu Buche.

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