Ärzte und Mitarbeiter des Rettungsdienstes brauchen häufig noch einen weiteren Mitfahrer, der eine schützende Hand über die Einsätze hält. Das meinte jedenfalls Gerd A. Hommelsen und bat deshalb Pater Menge vom Wittlicher St. Elisabeth-Krankenhaus, die neuen Fahrzeuge zu segnen und diesen himmlischen Schutz zu erbitten. Ansonsten ging es bei der Feierstunde zur Übergabe der Fahrzeuge auch um ganz irdische Zahlen. Die Kosten für den Rettungswagen, einen Mercedes Benz Sprinter Typ 313 CDI bezifferte Hommelsen auf 100 500 Euro inklusive der elektro-medizinischen Ausstattung. Dieser Wagen löse jetzt das alte Rettungsfahrzeug aus dem Jahr 1995 ab, das mittlerweile 200 000 Kilometer "auf dem Buckel" habe. Die Kosten für das Notarzteinsatzfahrzeug, einen VW-Passat 1,9 TDI, bezifferte Hommelsen mit etwa 52 300 Euro inklusive der Ausrüstung. Dieser Wagen komme bei dem Rendezvous-System zum Einsatz, bei dem der Notarzt nicht im Rettungswagen, sondern in einem gesonderten Fahrzeug zum Einsatzort komme und somit flexibler und schneller helfen könne. Die Finanzierung der Fahrzeuge sei mit 102 000 Euro von den Krankenkassen finanziert. Einen weiteren Beitrag habe die Belegschaft der Firma Unilux mit dem Erlös aus ihrer Verlosung anlässlich der Weihnachtsfeier von 720 Euro beigetragen.