Abriss-Antrag für Haus neben Synagoge

Wittlich · Zwischen der Kulturstätte Synagoge und der Kneipe Äschatskaul steht in Wittlichs Himmeroder Straße ein unbewohntes Haus. Die FDP stellt den Antrag, es abzureißen und dort einen Parkplatz herzurichten.

 Steht leer und verfällt: Auf Antrag der FDP soll geprüft werden, was die Stadt mit ihrer Immobilie neben der Synagoge machen kann. TV-Foto: Sonja Sünnen

Steht leer und verfällt: Auf Antrag der FDP soll geprüft werden, was die Stadt mit ihrer Immobilie neben der Synagoge machen kann. TV-Foto: Sonja Sünnen

Wittlich. "Es wohnt keiner drin, es verfällt. Es abzureißen wäre eine gute Sache." Andreas Eichhorn steht in der Himmeroder Straße und schaut rechts auf seine Kneipe Äschatskaul, die es seit 1977 gibt, und links daneben auf ein ebenso zweigeschossiges Haus, mit heruntergelassenen Rollläden, die zum Teil kaputt sind. Die Immobilie mit der Hausnummer 42 auf dem 230 Quadratmeter großen Grundstück gehört der Stadt. Verkaufsversuche sind bislang fehlgeschlagen. Jetzt hat die FDP im Stadtrat den Antrag gestellt, es abzureißen und "dort vorübergehend Parkplätze herzurichten, was zu einer erheblichen Entlastung in der Himmeroder Straße bei Veranstaltungen in der Synagoge führen wird", wie Fraktionsvorsitzender Karl-Heinz Grünfelder schreibt. Ulrich Jacoby, Pressesprecher der Stadtverwaltung, sagt: "Das Haus ist nicht mehr bewohnbar." Aufgrund des Antrags sei jetzt zu prüfen, was damit passieren soll. Die Initiative findet Simone Mertes vom gegenüberliegenden Weingut positiv: "Das ist wirklich eine Dreckecke geworden. Das Haus verfällt immer mehr. Parkplätze wären für die Stadt sicher positiv. Wenn in der Synagoge eine Veranstaltung ist, klingeln hier viele und fragen, wo sie denn parken können." Eine weitere Anwohnerin meint: "Viele Parkplätze gibt das ja nicht, aber es wäre wenigstens mal sauber." sos

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