Abschlusskonzert des Himmeroder Orgelsommers naht
Himmerod · Für Orgelfans gibt es am Sonntag, 22. September, ein gutes Reiseziel: Himmerod. Denn dann endet der diesjährige Orgelsommer der Eifel-Abtei. Ab 15 Uhr wird der junge Konzertorganist Jürgen Geiger aus Weilheim mit einem ungewöhnlichen Programm sein Können an der klanggewaltigen Klais-Orgel der Himmeroder Abteikirche unter Beweis stellen.
Himmerod. Vor wenigen Jahren hat Konzertorganist Jürgen Geiger seine CD mit dem Titel "Organ goes Horowitz" herausgebracht. Sie stellt gleichsam das musikalische Credo des Künstlers dar. Vladimir Horowitz gilt als einer der brillantesten Pianisten des 20. Jahrhunderts. Diesen Anspruch überträgt Jürgen Geiger ohne Kompromisse auf die Orgel. "Spieltechnische Virtuosität ist dabei nicht Selbstzweck, jedoch die unabdingbare Basis seines atemberaubenden Spiels, erfrischend unkonventionell zudem die Wahl des Repertoires", schwärmen die Organisatoren des Himmeroder Orgelsommers, der am Sonntag mit dem Konzert Geigers enden wird.
Es erklingen eher selten auf der Orgel zu hörende Werke wie das Prélude cis-Moll von Rachmaninow sowie Liszts Sinfonische Dichtung Orpheus und Funerailles. Ein besonderer Akzent liegt zudem auf Richard Wagner, dessen 200. Geburtstag in diesem Jahr gefeiert wird. Mit dem bekannten Walkürenritt und dem Pilgerchor aus der Oper Tannhäuser stehen gleich zwei seiner populärsten und eingängigsten Stücke auf dem Programm.
Die Organisatoren versprechen ein fulminantes Orgelkonzert "jenseits der klassischen Standards". Sie wollen die Besucher wie üblich am Ausgang um eine Spende für den Erhalt der Konzertreihe bitten. red
Extra
Jürgen Geiger wurde 1976 geboren und absolvierte seine Musikstudien an der staatlichen Hochschule für Musik und Theater in München. Er war Preisträger/Finalist bei internationalen Wettbewerben für Orgelimprovisation, darunter Orgues sans frontiers (Saarbrücken), Fugato (Bad Homburg), Stift Schlägl (Austria), St. Albans (UK). Geiger konzertiert als Organist, Pianist und Kammermusiker in ganz Europa auf internationalen Podien mit renommierten Musikern und Dirigenten. red