Absteigen bald nicht mehr nötig

Altrich . Einem Zuschuss für den Lückenschluss des Radwegenetzes hat der Verbandsgemeinderat in Altrich zugestimmt. Die Renaturierung des Oestelbachs in den Ortslagen Klausen, Osann-Monzel und Maring- Noviand ist in die Wege geleitet. Und der Flächennutzungsplan nimmt durch landespflegerische Aspekte konkrete Formen an.

Im Radwegenetz der Verbandsgemeinde Wittlich-Land gibt es demnächst zwei Lücken weniger. Wie der Verbandsgemeinderat beschloss, wird ein Zuschuss von 25 Prozent in den Gemarkungen Pohlbach und Krames für den Ausbau kombinierter Rad- und Wirtschaftswege gewährt. Durch den Ausbau des Rad- und Wirtschaftswegs in Klausen/Krames verbessert sich die Radwegeverbindung Wittlich-Schweich. In der Gemarkung Klausen/Pohlbach trägt der Ausbau zum Lückenschluss der Strecke Klausen-Altrich bei. Im Gemeinderat Klausen wurde der Ausbau der Wege bereits beschlossen. Fließgeschwindigkeit des Bachs reduzieren

Die Renaturierung des Oestelbachs diskutierte der Rat auf Antrag der Ortsgemeinde Osann-Monzel. Vorhandene Abflussengpässe und die mangelhafte Rückhaltung des Wassers führen zu Überschwemmungen und Hochwasserproblemen im Ort und an Straßen mit überörtlicher Bedeutung. Das Ziel soll sein, die Fließgeschwindigkeit des Oestelbachs zu reduzieren und die Flächen links und rechts des Bachs in den Bachlauf mit einzubeziehen, damit das Wasser künftig in die Breite gehen kann. Die Aufstellung eines Renaturierungs- und Gewässerrückhaltekonzepts wurde in einem Gespräch zwischen Bürgermeister der Verbandsgemeinde, der Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord (ehemalige Bezirksregierung Koblenz), der VG Bernkastel-Kues, der Ortsgemeinde Osann-Monzel und Maring-Noviand vorgeschlagen. Der Verbandsgemeinderat beschloss diesen Vorschlag, unter der Bedingung eines Landeszuschusses von mindestens 60 Prozent der Gesamtkosten der Planung. Das Land soll zudem schon jetzt Bereitschaft signalisieren, die anschließenden Projekte zu fördern. Bürger dürfen sich auch äußern

Der Flächennutzungsplan der Verbandsgemeinde ist ein gutes Stück vorangekommen. Landespflegerische Aspekte wurden in den Flächennutzungsplan mit aufgenommen. Der Landschaftsplan hat die Bedeutung eines landespflegerischen Gutachtens und berücksichtigt Angaben zu Wasser, Boden und Klima. Die einzelnen Punkte dieses Gutachtens wurden unter Abwägung anderer Aspekte - beispielsweise wirtschaftliche - in den Flächennutzungsplan eingearbeitet. Die Ortsgemeinden sind in den Prozess der Erstellung des Flächennutzungsplans miteingebunden. Ihre Vorschläge wurden in den Entwurf des Flächennutzungsplans eingearbeitet. Nun wird der Entwurf den Vertretern öffentlicher Belange vorgestellt, um ihre Anregungen zu berücksichtigen. Die Bürger haben anschließend in einer Einwohnerversammlung die Möglichkeit, sich über den Flächennutzungsplan zu informieren. Zusätzlich sollen die Bürger bei der praktischen Umsetzung der landesplanerischen Ziele mit einbezogen werden. Die Themen Streuobstwiesen und Gewässerentwicklung sind hier Beispiele. Auf Wunsch der Stadt Wittlich verteilen sich die Kosten der Volkshochschule neu. Der Anteil der Verbandsgemeinde richtet sich jetzt nach der Zahl der Teilnehmer aus der Verbandsgemeinde. Die Kosten für Teilnehmer aus der Stadt Wittlich und aus anderen Bereichen stammenden, übernimmt die Stadt Wittlich. Zudem beschloss der Rat, die Anschaffung von Software zur Einführung eines neuen Finanzmanagements.

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