ADAC erhält Neumagen-Dhroner Weinförderpreis

Neumagen-Dhron · Die Gemeinde Neumagen-Dhron ehrt den ADAC wegen der Ausrichtung der Deutschland-Rallye und der damit verbundenen Werbewirkung für die Mosel mit dem diesjährigen Weinförderpreis. Die dazugehörige Weinbergsparzelle stellt Winzer Christoph Schneider in der Steillage Neumagener Rosengärtchen zur Verfügung.

 Weinpate Christoph Schneider und Hermann Tomczyk vom ADAC montieren das Schild, das die Verleihung des 6. Weinförderpreises der Gemeinde Neumagen-Dhron an den ADAC anzeigt. TV-Foto: Christoph Strouvelle

Weinpate Christoph Schneider und Hermann Tomczyk vom ADAC montieren das Schild, das die Verleihung des 6. Weinförderpreises der Gemeinde Neumagen-Dhron an den ADAC anzeigt. TV-Foto: Christoph Strouvelle

Neumagen-Dhron. Der ADAC ist der Preisträger des 6. Weinförderpreises der Ortsgemeinde Neumagen-Dhron. Hermann Tomczyk, Sportpräsident des ADAC, nahm den Preis im Rahmen einer Feierstunde von Bürgermeister Willi Herres entgegen. Mit dem Preis ehrt die Gemeinde Personen und Institutionen, die sich im besonderen Maß um den Weinbau und die Mosellandschaft verdient gemacht haben.
Bürgermeister Herres würdigte damit den ADAC als Ausrichter der Rallye Deutschland, bei der Prüfungen in den Weinbergen rund um Neumagen-Dhron ausgetragen werden. "Fernsehübertragungen von der Rallye haben zu einer enormen Publizität der Region beigetragen", sagte Herres. Die Rallye übe eine besondere Anziehungskraft auf Tagestouristen und Motorsportfreunde in Europa aus und führe Zielgruppen aus Ländern in den Raum Trier, die sonst nicht zur Mosel gekommen wären, sagte Herres. Die Rallye sei nicht nur Werbeträger für Neumagen-Dhron, sondern für die ganze Mosel von Perl bis Koblenz.
"Unsere Gemeinde würdigt den ADAC für dessen Verdienste stellvertretend für alle Moselgemeinden", sagte Herres. Die Rallye werde von den Einwohnern mitgetragen und akzeptiert. Deshalb habe der Gemeinderat einstimmig entschieden, den ADAC als Ausrichter der Rallye mit dem Preis zu ehren. Der ADAC rechnet mit rund 250 000 Zuschauern an der Strecke der diesjährigen Deutschlandrallye.
Tomczyk hob ebenfalls die Werbewirkung der Rallye für die Region hervor. "Zuschauer in aller Welt verbinden mit der Deutschlandrallye die Weinberge, so wie sie die Griechenlandrallye mit der Akropolis verbinden", sagte er.
Auch sportlich verlangten die Strecken durch die Weinberge den Fahrern alles ab: "Das sind schon ganz spezielle Prüfungen", sagte er. Mit dem Weinförderpreis ist die Ernte des kommenden Jahres aus einem 1080 Quadratmeter großen Riesling-Weinberg der Steillage Neumagener Rosengärtchen verbunden. Diesen hat der Neumagener Winzer Christoph Schneider vom Weingut Schneider-Kanz als Weinpate zur Verfügung gestellt. Bei guten Bedingungen können aus den Trauben der alten Reben auf dieser Parzelle 500 bis 600 Flaschen Wein erzeugt werden, sagte Schneider. Wichtig war ihm bei der Auswahl der Parzelle, dass der Preisträger ADAC als Automobilclub mit dem Auto an den Weinberg heranfahren kann.
Allerdings kann Tomczyk als Vertreter des Preisträgers nicht einfach den Wein abholen. Mit dem Preis ist für den Geehrten die Verpflichtung verbunden, im kommenden Jahr in "seinem" Weinberg mitzuarbeiten und sich den Preis zu erarbeiten. Tomczyk stellte neben seiner Hilfe auch die Hilfe der örtlichen ADAC-Mitarbeiter in Aussicht. Den Wein, dessen Flaschen mit einem eigenen Etikett versehen werden, will er seinen Gästen bei Motorsportereignissen und ADAC-Festen ausschenken. cst

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