Ärger um ein Halteverbot

Traben-Trarbach · Ein Anwohner beklagt sich über ein dauerndes Halteverbot in der Bismarckstraße oberhalb der Eisbahn. Doch Bürgermeister Marcus Heintel erteilt Forderungen, die Schilder nur während der Öffnungszeiten des Mosel-Wein-Nachts-Marktes aufzustellen, eine Absage.

 Schilder weisen auf das Halteverbot in der Bismarckstraße in Traben-Trarbach hin. TV-Foto: Christoph Strouvelle

Schilder weisen auf das Halteverbot in der Bismarckstraße in Traben-Trarbach hin. TV-Foto: Christoph Strouvelle

Foto: Christoph Strouvelle (cst) ("TV-Upload Strouvelle"

Traben-Trarbach. Dass bei außergewöhnlichen Ereignissen Verkehrsregelungen geändert werden, ist nichts Ungewöhnliches. Doch ärgert sich ein Anwohner der Bismarckstraße in Traben-Trarbach, dass die Verwaltung entlang der Straße aufgrund des Mosel-Wein-Nachts-Marktes ein Halteverbot eingerichtet hat. Und zwar auch an den Tagen, an denen die Keller geschlossen sind.
Die Bismarckstraße liegt oberhalb der Eisbahn und ist von dieser nur durch eine Mauer getrennt. Der 75-Jährige, der namentlich nicht genannt werden will, sagt, er habe wegen einer Gehbehinderung eine Ausnahmegenehmigung erhalten und dürfe deshalb dort sein Auto abstellen. Doch sollten auch die anderen Anwohner nicht unter dieser "unsinnigen Pauschalregelung" leiden müssen, sagt er.
Denn das Halteverbot gelte in der Bismarckstraße über volle fünf Wochen, während an anderen Stellen das Halteverbot nur an den Tagen gelte, an denen der Markt geöffnet sei, sagt er.
Doch Marcus Heintel, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Traben-Trarbach, erteilt dem Ansinnen des 75-Jährigen eine Absage. "Die Beschilderungsanordnung ist aus unserer Sicht zur Verkehrssicherung der Fußgänger während des Mosel-Wein-Nachts-Marktes erforderlich", sagt er.
Da die Beschilderung jedoch auch vorwarnenden Charakter hat, sei diese immer zwei bis drei Tage vor Inkrafttreten der Anordnung anzubringen. Damit werde frühzeitig, für alle Verkehrsteilnehmenden erkennbar, auf die bevorstehende Maßnahme hingewiesen, sagt er. Es würde in der Praxis einen ganz erheblichen organisatorischen und finanziellen Aufwand bedeuten, wenn montags die Schilder abgebaut und mittwochs/donnerstags wieder aufgestellt werden müssten, sagt der Bürgermeister.
Deswegen werden die Schilder der Einfachheit halber zur Seite gedreht. Heintel bedauert, dass dies zu Behinderungen führt, hält dies jedoch in diesem Fall für den geringstmöglichen Eingriff. cst

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