Afrika, römische Geschichte und Sport

"Lebensabschnittswechsel mit klarer Ausrichtung auf die Zukunft" nennen die drei Pädagogen der Berufsbildenden Schule ihren jetzigen Schritt: Leo Hölldorfer und Klaus Schmitz wurden in den Ruhestand verabschiedet, Erich Schreiner geht nach Johannesburg in Südafrika.

Wittlich. (red) Erich Schreiner ist Saarländer und machte in Bremen und Münster seine Ausbildung für den Lehrerberuf (Maschinenbau, Religion). 1980 kam er an die BBS Wittlich. Mit der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ ) ging er von 1994 bis 1997 nach Simbabwe. Es folgte ein Aufenthalt von 2001 bis 2003 in Botsuana. In beide afrikanische Länder brachte er neue berufsbildende Schulformen, um danach in seine Heimatschule als Schulleiter zurückzukehren. Diese Tätigkeit hat Schreiner jetzt beendet, um am 27. August nach Johannesburg zu fliegen. Dort wird er für sechs Jahre die Leitung der Deutschen Internationalen Schule Johannesburg übernehmen. Seine Begründung für diesen Schritt ist die Liebe zu dem schwarzen Kontinent: "Wir kommen nach sechs Jahren wieder zurück. Nach Afrika, wo wir Land und Leute und ihre ganz besondere Kultur kennen und schätzen gelernt haben. Nach einer Schlosserlehre und anschließendem Studium kam der in Pelmer bei Gerolstein aufgewachsene Leo Hölldorfer 1972 an die BBS und war zuletzt für die Organisation der Metallklassen zuständig. Viele Jahre Schul- und Bezirkspersonalrat und die Arbeit in den Prüfungsausschüssen prägten den passionierten Fußgänger, Fahrradfahrer sowie Bahn- und Busreisenden. "Tägliches Training zu Fuß oder per Rad von der Wittlicher ,Schääler Said' zur BBS hat mich bis heute fit gehalten", begründet er seinen fehlenden Führerschein. "Der Kontakt zu der Jugend bleibt durch mein weiteres Engagement in den Prüfungsausschüssen der Industrie- und Handelskammer, sagt Leo Hölldorfer. "Neu ist die Römische Geschichte, die ich entdeckt habe."

Der Laufelder Klaus Schmitz kam nach Ausbildung und Anstellung über den "zweiten Bildungsweg" 1971 als Pädagoge in die kaufmännische Abteilung der BBS. Sport, aktiv als Schiedsrichter und danach in vielen organisatorischen Aufgaben im Kreis und im Verband waren ab dem 18. Lebensjahr seine Leidenschaft neben der gezielten Vorbereitung vor allem der Handelsschüler auf ihre kaufmännische Zukunft. Neben Eva, Frederick und Neele, seinen drei Enkeln, bleibt Sport auch zukünftig ein großes Betätigungsfeld für ihn. Neu ist sein Engagement in der Ehrenamt agentur Bernkastel-Wittlich (EAA). "Ich will mithelfen, dass sich engagierte Ehrenamtler vernetzen, ihnen helfen, neue Initiativen zu gründen und vor allem die vordringlichen Fragen um neue Wohnformen in einer immer älter werdenden Bevölkerung lösen zu helfen", sagt der Projektsprecher der EAA.

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