Aktiv gegen Glückspielsucht präsentiert

Wittlich/Trier · Im Rahmen eines Aktionstages haben die regionalen Fachstellen Glücksspielsucht am Kornmarkt in Trier über die Möglichkeit für Spielsüchtige informiert, sich in Spielhallen sperren zu lassen. Weitere Infos gibt es im Internet.

Wittlich/Trier. "Endlich können wir auch Automatenspieler vor sich selbst schützen, berichtet Andreas Damm, der Leiter der Beratungsstelle "Die Tür" aus Trier. Seit Juli des vergangenen Jahres ist es möglich, sich in Spielhallen (Spielotheken) sperren zu lassen. Die rechtliche Grundlage für diese Spielersperre ist der Paragraf elf des Landesglücksspielgesetzes Rheinland-Pfalz. "Da Spielhallen nicht an ein zentrales Sperrsystem angeschlossen sind, muss sich der Spieler oder die Spielerin in jeder einzelnen Spielhalle sperren lassen." Da dies sehr aufwendig ist und für den Betroffenen auch ein Hindernis sein kann, entwickelte "Die Tür" ein System, das die Sperre in Spielhallen vereinfacht.Gelungene Kooperation

Im Rahmen eines landesweiten Aktionstages stellten die regionalen Fachstellen Glücksspielsucht "Die Tür" (zuständig für die Stadt Trier und den Kreis Trier-Saarburg) und der Caritasverband Mosel-Eifel-Hunsrück e.V. (Landkreise Bernkastel-Wittlich und Cochem-Zell) am Trierer Kornmarkt nun gemeinsam ihr neues Angebot der Öffentlichkeit vor.Diplom-Pädagogin Sarah Rumpolt von "Die Tür" sagt, dass das Angebot von Beginn an gut angenommen wurde und bereits mehrere Spieler umfassend geschützt werden konnten. Die Wittlicher Kollegin Susanne Loch-Christ freut sich, dass die beiden Fachstellen so umfassend kooperieren und damit ein großer Einzugsbereich abgedeckt werden kann. Andreas Stamm fügt an: "Unser Ziel wäre es irgendwann mit allen Fachstellen in Rheinland-Pfalz kooperieren zu können. Ein erster Schritt hierzu ist getan." Neben umfassenden Informationen über die Glücksspielsucht und die Spielersperre gab es während des Aktionstages am Kornmarkt alkoholfreie Cocktails. red Weitere Informationen im Internet unterdie-tuer-trier.de

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