Alle Jahre wieder...

So sicher wie das Amen in der Kirche wird jedes Jahr Weihnachten gefeiert. Und ebenso sicher gibt es Palaver mit der Weihnachtsbeleuchtung. Erst nach Totensonntag sollen die Dörfer illuminiert sein. In Thalfang wurde deshalb sogar der Weihnachtsmarkt verlegt.

Denn der Letzte Markt findet einen Tag vor Totensonntag statt. Und "Kling, Glöckchen, Klingelingeling" am Totensonntag, das passt einfach nicht. Die Morbacher haben das Problem nicht. Denn dort liegt der Schwänzchesmarkt inklusive Weihnachtsmarkt am ersten Samstag im Dezember. Aber das heißt noch lange nicht, dass das auch klappt mit der Weihnachtsbeleuchtung. Neulich abends kam Hermann nach Hause: "Hast Du gesehen, die Lichter sind schon wieder an. Das gibt wieder Palaver." Aber in der Zeitung stand ja schließlich, dass das nur ein Test gewesen sei. Denn in diesem Jahr gibt es eine neue Weihnachtsbeleuchtung. Und da will man schließlich wissen, ob die Birnchen auch brennen. Aber am nächsten Abend strahlten die Bäume in der Bernkasteler Straße schon wieder. Sicher wieder testhalber. Aber im Dorf ärgern sich die Leute überhaupt viel mehr über zu viel Weihnachtsgedöns an sich. Da strahlen beispielsweise jetzt schon Weihnachtsmänner von den Hauswänden. Bis Ostern kann man die sicher hängen lassen. Das ist dann eher eine Langzeitstudie. Mittlerweile beschäftigt sich die ganze Familie mit dem Thema. Man muss einfach kreativ an das Thema herangehen, meint Tochter Melli. Statt die Weihnachtsmärkte nach hinten könne man doch eher den Totensonntag vorverlegen. Dann kommen sich die Termine nichts mehr ins Gehege. Aber das glaube ich nicht. Eher feiern wir dann noch den fünften oder sechsten Advent, meint Eure Was denkt Ihr? Schreibt mir doch an liss@volksfreund.de

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