Aller guten Dinge sind drei

BRAUNEBERG. Franz Martini hat in diesem Jahr "den Vogel abgeschossen". Nach 1980 und 1990 ist er zum dritten Mal Schützenkönig. In einem feierlichen Gottesdienst in der Pfarrkirche Sankt Josef zu Brauneberg wurde er gekrönt.

 Franz Martini (dritter von rechts) ist Schützenkönig der Hubertus-Schützenbruderschaft Brauneberg. In einem feierlichen Hochamt in der Brauneberger Kirche wurde er gekrönt. Mit ihm freuen sich seine Schützenkönigin Hilde, die Enkelkinder Alexandra und Hendrik Hüls, Bezirksbundesmeister Lothar Zingen (links), Brudermeister Oswald Traut (Dritter von links), Bezirkskönig Manfred Becker (Zweiter von rechts) und Pfarrer Leo Ehses (rechts).Foto: Claudia Müller

Franz Martini (dritter von rechts) ist Schützenkönig der Hubertus-Schützenbruderschaft Brauneberg. In einem feierlichen Hochamt in der Brauneberger Kirche wurde er gekrönt. Mit ihm freuen sich seine Schützenkönigin Hilde, die Enkelkinder Alexandra und Hendrik Hüls, Bezirksbundesmeister Lothar Zingen (links), Brudermeister Oswald Traut (Dritter von links), Bezirkskönig Manfred Becker (Zweiter von rechts) und Pfarrer Leo Ehses (rechts).Foto: Claudia Müller

Man braucht ein gutes Auge, eine ruhige Hand und den letzten Schuss, dann ist es eigentlich ganz einfach. Reihum und abwechselnd schießen die Männer der Schützenbruderschaft Sankt Hubertus Brauneberg an Fronleichnam auf den Holzadler. Erst werden die beiden Flügel, als erster und zweiter Ritter bekannt, geschossen. Abschließend wird auf ein im Halter unterhalb des Adlerrumpfs befindliches drei Zentimeter großes Stäbchen geschossen. In diesem Jahr waren 108 Schuss mit dem Kleinkalibergewehr auf den 50 Meter entfernten Adler vonnöten, bis Franz Martini als Schützenkönig feststand. In einem feierlichen Festhochamt in der Pfarrkirche Sankt Josef zu Brauneberg wurde Franz Martini gekrönt. "Die Kirche war sehr schön", erzählen die Enkelkinder, die zwölfjährige Alexandra und ihr achtjähriger Bruder Hendrik Hüls. "Der Pfarrer und alle Leute, die beteiligt waren, haben das sehr schön gemacht". Als Insignien trägt Franz Martini eine schwere Silber-Schützenkette mit der Jahresplakette des aktuellen Schützenkönigs um den Hals. "Das ist immer schön, wenn die ganze Gesellschaft um einen rum ist", freut sich Franz Martini. Er muss es wissen, schließlich war er bereits in den Jahren 1980 und 1990 Schützenkönig, und im jeweiligen Folgejahr war er Bezirkskönig. Im Gegensatz zu manch einem der anderen zwölf Schützenvereine im Bezirksverband ist in dem 1930 in Brauneberg gegründeten Verein der Schützenkönig Männersache. Die Frauen schießen lediglich auf die Ritter. "Schießen ist sehr aufregend", verrät Hilde Martini. Es gehe um die Geselligkeit und um das Schießen. "Das Schützenfest hat Flair", findet Bürgermeister Klaus Denzer, und freut sich, dass "die Gastvereine gern zu uns kommen". Jetzt warten zahlreiche Auftritte bei befreundeten Schützenvereinen auf Franz Martini und seine Vereinskollegen.

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