Alles Neue wird verteufelt

Zu dem Bericht "Trierer Frühwarn-System" (TV vom 19. September):

Es ist gut, dass es im Bereich der Geologie einen Wissenschaftler gibt, der als Pionier ein Verfahren entwickelt hat, mit dem man Problemfelder auf unserem Globus aufzeigen kann. Es ist sehr wichtig, wegen des Klimawandels ein Frühwarn-System zu haben um gravierende Schäden abzuwenden. Doch es gibt auch die andere Seite, die sich mit neuen Systemen nicht anfreunden kann. Das DLR, ein gewisser Herr Helfgen, hat die "Ladwein-Karte" in einer öffentlichen Sitzung in Graach beschimpft und als untauglich dargestellt. Er ist der Meinung, Untersuchungen von anno Tubak hätten bessere Aussagen und verharrt nach dem Motto "Das haben wir schon immer so gemacht". Er gaukelt den Gemeinderäten, Bürgermeistern und Betroffenen der Zusammenlegung Bernkastel und Graach vor, dass, wie er es macht, mehr Aussagen bringt. 40 bis 50 Euro für sechs bis acht Bohrungen sollen mehr Information bringen. Doch bis heute ist nicht bekannt, warum der Hang rutscht. Dabei weiß man, dass wenn in die Erdformationen eingegriffen wird, der Hang ins Rutschen gerät. Doch das interessiert Herrn Helfgen nicht, Hauptsache, er konnte nach seinen alten Methoden eine Aussage machen, wie es gemacht wird, damit der Hang rutscht. Es ist auch egal, ob Winzer damit ihre Existenz verlieren. Ich hoffe, dass er bald einsichtig wird und sich über die "Ladwein-Karte" Informationen holt, die eine Gefahr abwehren, zumal noch an der Hangkante die B 50 neu gebaut werden soll. Es ist immer so, alles Neue wird verteufelt. Wenn die Katastrophe eintrifft, dann ist die Ausrede: "Damit konnten wir nicht rechnen." Es ist so viel mit dem Analyseverfahren "GeoSPIRS" auf unserem Globus zu erfahren, was wir uns noch nicht im geringsten erträumen lassen. Wilfried Schnatmeyer Graach GEOLOGIE

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