Alles Wichtige in den Kühlschrank

Ich will ja nichts sagen, aber manche Dinge sind so einfach, da fragt man sich, warum man da nicht schon längst draufgekommen ist. Zum Beispiel die neue Notfalldose auf dem Balkan.

Alles Wichtige steht drin, von der eigenen Blutgruppe bis zum richtigen Futter für den Hund. Aber für uns ist die Dose viel zu klein. Was ich meinem Hermann alles aufschreiben muss, damit er es nicht vergisst, wenn ich mal überraschend drei Tage weg sein sollte, dafür müsste die Dose viel größer sein. Wie er welche Blumen gießen soll, wie oft er den Rasen mähen soll, damit man sich vor den Nachbarn nicht schämen muss, wann er morgens aufzustehen hat und wie er seine Unterhosen waschen soll - dem Kerl muss ich doch alles sagen. Aber dann habe ich gedacht: Guck mal da, in dem habe mich getäuscht. Denn es hat ihm eingeleuchtet, dass alles, was man für einen Notfall braucht, in den Kühlschrank gehört. Er ist sogar losgezogen und hat gleich einen neuen, viel größeren gekauft, damit wir alles unterbringen, hat er gesagt. Nur hat er das mit dem Notfall irgendwie falsch verstanden. Denn als ich das neue Teil aufgemacht habe, waren da nur Stubbiflaschen drin. Er hätte vielleicht eher einen Vorrat an Pflastern reintun sollen. Denn die braucht er, wenn ich bei ihm mit meinem Staubwedel für einen Notfall sorge, meint eureDiese und andere Kolumnen finden Sie im Internet unter <%LINK auto="true" href="http://www.volksfreund.de/kolumne" text="www.volksfreund.de/kolumne" class="more"%> Kolumne Liss

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