Alljährlich Moselländisches im trüben November

Herbstzeit ist auch Mundartzeit. Alljährlich in den trüben Novembertagen veranstaltet die Verbandsgemeinde Kröv-Bausendorf seit zwölf Jahren im Rahmen der moselländischen Mundarttage ihren Mundartabend im Hotel "Reichsschänke Ritter Götz" in Kröv. Auch diesmal sorgten die Mundartfreunde aus der näheren und weiteren Umgebung für ein vollbesetztes Haus.

 Ignatz Rieth nimmt beim Mundartabend aktuelle Geschehnisse in der Region kritisch aufs Korn. TV-Foto: Karl-Heinz Gräwen

Ignatz Rieth nimmt beim Mundartabend aktuelle Geschehnisse in der Region kritisch aufs Korn. TV-Foto: Karl-Heinz Gräwen

Kröv. (khg) Für Gudrun Hüls-Beth und Bürgermeister Otto Maria Bastgen, beide große Verfechter der moselländischen Mundart, ist der Erhalt der Mundart ein Stück Kultur, das gepflegt werden muss. Als Veranstalter eröffneten beide den diesjährigen Abend, der unter dem Motto "Baal net se soo" (Bald kaum zu glauben) stand. Den musikalischen Auftakt machte das Duo "Steff und Mob" (Rachtig) mit dem Lied "Scheen hei) (schön hier), was Bürgermeister Otto Maria Bastgen zum Schluss der Veranstaltung mit den Besuchern veranlasste, zu bestätigen, es war "schee hei". Das ansprechende Programm des Abends hatte Gudrun Hüls-Beth zusammengestellt, wobei Ewald Kneib eine unerschöpfliche Zahl von "Hausnamen" präsentierte. Ignatz Rieth (Kinheim) gab seine manchmal nicht einzuordnenden Gedankengänge zum Besten. Als "Musselländisches Kabarett" nahm er die aktuellen Geschehnisse in der Region, wie Hochmoselübergang oder die Hundertwasser-Ausstellung, kritisch aufs Korn. Edmund Becker berichtete aus der "guten alten Zeit" - von bekannten Personen aus dem Winzerdorf -, ehe Andrea Comes mit "hausgemachten" Liedern die Besucher begeisterte. Unter dem Motto der Veranstaltung "Kaum zu glauben" hatten Josef Müllers und Ewald Kneib die Lacher auf ihrer Seite, als sie über Kuriositäten aus ihrem "trauten Heim und Frauen" berichteten. Kritisch betrachtete Gudrun Hüls-Beth die Werbung in den Medien. Einen Angriff auf die Lachmuskeln der Besucher unternahmen die Tratsch weiber Marlene Pohl und Mechthild Servatius (Kinheim), die für erforderliche Diäten manches Rezept zur Hand hatten.

Otto Maria Bastgen und Gudrun Hüls-Beth dankten den Autoren für den gelungenen und auch in diesem Jahr wieder unentgeltlichen Abend.

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