Als Pädagoge jetzt auch unter Posaunisten

WITTLICH. (noj) Inmitten der Schüler fühlt sich Michael Forster, der neue Rektor des Peter-Wust-Gymnasiums, am wohlsten. Beim Projekttag in der vergangenen Woche gab es dazu reichlich Gelegenheit und auch die Eltern konnten den Schulleiter kennen lernen.

Es ist Projekttag am Peter-Wust-Gymnasium. Überall herrscht reger Betrieb in der Schule. Schüler aller Altersklassen zeigen was sie in den letzten Wochen und vor allem am Vormittag des Projekttages gelernt und gemacht haben. Sie tanzen, zeigen chemische Versuchsaufbauten, präsentieren selbst geschriebene Zeitungsartikel, es wird wirklich viel geboten.Die Chance, Schule zu gestalten

Viele Eltern sind gekommen, um zu sehen wie vielseitig Schule sein kann. Schuldirektor Michael Forster ist mitten im Geschehen und geht von Klasse zu Klasse, um sich an den Präsentationen seiner Schüler zu erfreuen. Trotzdem nimmt er sich Zeit für ein kurzes Interview des Trierischen Volksfreundes . Seit etwa einem halben Jahr lenkt Michael Forster jetzt die Geschicke des Peter-Wust-Gymnasiums. Kurz vor den Sommerferien übernahm er seine Arbeit und hatte so Gelegenheit sich in den Ferien auf seine neue Aufgabe vorzubereiten. "Die Chance, Schule zu gestalten" habe ihn dazu bewogen, sich um das Amt des Schulrektors in Wittlich zu bewerben, so Forster. Zur Zeit befinde sich die Schule in einer wichtigen Phase: "Nach Pisa bewegt sich sehr viel." Auch über seinen persönlichen Einsatz hat sich Forster Gedanken gemacht: "Schwerpunkt meiner Arbeit wird der pädagogische Aspekt sein", so der 51-jährige gebürtige Saarländer. "Ich möchte den direkten Kontakt zu den Schülern." Mit dem, was er am PWG vorgefunden hat, ist er sehr zufrieden. "Ich habe eine intakte Schullandschaft vorgefunden", so seine Aussage. Schüler und Lehrer seien ihm mit Offenheit und Herzlichkeit entgegengekommen.Vorher an Privatschule für Mädchen

Diese Offenheit genießt Forster auch am Projekttag der Schule. Bei vielen Vorführungen der einzelnen Schulklassen ist seine Anwesenheit ausdrücklich erwünscht. Für die nächste Zeit hat sich Forster noch eine Art Bestandsaufnahme vorgenommen. Es sei wichtig das Bewährte zu erkennen und zu bewahren, aber gleichzeitig auch Dinge in Bewegung zu bringen. Bevor er nach Wittlich kam unterrichtete Forster Deutsch und Französisch am Angela-Merici-Gymnasium in Trier, einer Privatschule nur für Mädchen. "Hier sind auch Fußballspieler und Posaunisten", freut sich Forster darüber jetzt an einer gemischten Schule zu arbeiten. Von den Lehrinhalten seien beide Schulen vergleichbar, aber an einer Privatschule sei die Ausstattung besser: "Hier muss man stärker improvisieren." Doch allein gelassen fühlt sich Forster dabei nicht. Die Zusammenarbeit mit dem Kreis bezeichnet er als sehr gut. Michael Forster ist 51 Jahre alt, verheiratet und hat zwei Söhne im Alter von 18 und 21. Er studierte in Saarbrücken Französisch und Deutsch sowie Psychologie in Trier. Auch in Frankreich war er zum Studium. Mehr als 20 Jahre war er in Trier am Angela-Merici-Gymnasium.

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