Bettenfeld. Von der Gestaltung der Freifläche gegenüber der Kirche verspricht sich die Gemeinde Bettenfeld eine Ortsbildverschönerung. Bis vor wenigen Wochen stand hier ein verwahrlostes Wohngebäude. Die Gemeinde konnte nach lang andauernden Verhandlungen das leer stehende Gebäude kaufen und entschloss sich zum Abriss. Hier soll nun für 73 000 Euro ein Dorfplatz mit Brunnen, Begrünung und Parkmöglichkeiten entstehen.

"Für die Kirchenbesucher ist die Parkplatzsituation dann deutlich entschärft, und wir haben einen Platz, an dem wir die Kirmes feiern können", berichtet Reinhold Meuers, Ortsbürgermeister. Bis Ende Juni sollen die Arbeiten fertig sein.

Zum Abriss kommt es auch in der Brunnengasse. Dort hat die Gemeinde ebenfalls ein Gebäude mit Scheune erworben und erhofft sich durch den Abriss der Scheune bessere Chancen das Wohnhaus zu verkaufen. "Durch den Abriss entsteht mehr Licht und Platz, so dass vielleicht ein Interessent zum Kauf angeregt wird", erklärt Meuers.

Seit 2001 ist Bettenfeld in der Städtebausanierung. Momentan hat die Gemeinde noch ungefähr 120 000 Euro aus dem Programm, die sie verbauen kann.

Bisher hat die Gemeinde die Gitzpergasse mit diesen Mitteln neu gestaltet, Grundstücke neu geordnet und Dienstbarkeiten aufgelöst. Im Alt ortskern wurden Gebäude aufgekauft, um sie zu verkaufen oder abzureißen. Vor sechs Jahren hat der Rat beschlossen, Bauland über das Landesprogramm zu kaufen. "Die Vermarktung gestaltet sich allerdings sehr schwierig", merkt der Ortsbürgermeister an.

Die Städtebausanierung rief 2008 die privaten Grundstücksbesitzer noch einmal zur Teilnahme an dem für Bettenfeld auslaufenden Programm auf. Zwölf Bürger meldeten daraufhin Maßnahmen an. "Auf deren positiven Bescheid warten wir noch", erzählt Meuers.