Alternativen zum täglichen Fleisch auf dem Teller

Traben-Trarbach/Mainz · Gibt es Alternativen zum übermäßigen Fleischkonsum? Mit dieser Frage haben sich die mehr als 40 Schüler der Fachoberschule (FOS) für Gesundheit in Traben-Trarbach beschäftigt.

 Schüler der Fachoberschule beschäftigen sich mit dem Thema Ernährung. Foto: privat

Schüler der Fachoberschule beschäftigen sich mit dem Thema Ernährung. Foto: privat

Traben-Trarbach/Mainz. "Ich hätte nicht gedacht, dass unser hoher Fleischkonsum in Deutschland viele andere Menschen dieser Welt und die Natur in solche Not und Gefahr bringt." So kommentiert die 17-jährige Susan Z., nach dem der Referent der Initiative "Veggieday in Rheinland-Pfalz", Julian Schröder, den eindrucksvollen Film "Gutes Soja, schlechtes Soja" gezeigt hatte.
Susan ist eine von mehr als 40 Schülern, die seit dem 1. August 2013 an der Fachoberschule (FOS) für Gesundheit in Traben-Trarbach ihr Fachabitur anstreben. Im Fach "Gesundheit und Pflege" wird in einem Lernbereich das Thema Ernährung unter gesundheitlichen und ökologischen Aspekten behandelt.
Was sich für die FOS-Schüler neu und teilweise erschreckend darstellt, sind Fakten hinsichtlich des Fleischkonsums in Deutschland: Der durchschnittliche Fleischverzehr eines Deutschen liegt bei vier Rindern, vier Schafen, zwölf Gänsen, 37 Enten, 46 Schweinen, 46 Puten und 945 Hühnern. Alternativen dazu zeigt das Projekt "Veggieday" auf. Es geht nicht darum, einen Wandel zum Veganer zu vollziehen. Vielmehr weisen die Referenten auf Alternativen hin. Dazu kann auch mal Fleisch gehören, aber eben nicht jeden Tag. Und nicht aus Massentierhaltung.
Zur Unterstützung der Unterrichtsinhalte des Faches Gesundheit und Pflege hatte Dr. Sabine Rech (FOS-Koordinatorin und Fachlehrerin GP) das Angebot der Initiative "Veggieday" in die Unterrichtseinheiten integriert. Die FOS-Schüler entwickelten schließlich auf der Grundlage dessen, was sie im Unterricht zu den gesundheitlichen Folgen einer Wohlstandsernährung sowie den Inputs der beiden Projekttage erfahren hatten, ein Repertoire an Möglichkeiten der Gemeinschaftsverpflegung, die unter den Aspekten regional, ökologisch und fair ein buntes Nahrungsangebot aufweist. red

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