Alternativlos gute Idee

Mannomann, wir haben ja einen Winter der Extreme. Im Dezember gab es extrem viel Schnee.

Mein Hermann kann gar nicht mehr nach mit dem Schneeschippen. Dann war die weiße Pracht ebenso extrem schnell weg. Stattdessen traten große Schlaglöcher zutage. Ihr wisst es schon: extrem große. An die vielen Holperstrecken gewöhne ich mich nicht, auch wenn uns die zuständigen Behörden immer wieder sagen, die Sache sei "alternativlos". Das ist überhaupt eine schöne Vokabel, mein Unwort des Jahres: "alternativlos".

Dabei ist ein Mangel an Alternativen meist nur ein Mangel an Phantasie. Man muss solche Themen mal von einer ganz anderen Seite betrachten. Gut, Schnee und Eis abschaffen, da müssten wir Frau Holle zu sehr ins Handwerk pfuschen.

Aber es sollte doch eine Möglichkeit geben, die Straßen frostfrei zu halten. Mit Rohren, gefüllt mit heißem Wasser…. Euch schwant, was ich meine? Richtig: Nahwärme. Zu teuer? Wohl kaum. Bund, Land und Kreis müsste das doch ein paar Euro wert sein, wenn nicht alle Jahre wieder die gleichen Straßen gesperrt werden müssten und die gleichen Bürgermeister - je nach Temperament mit Leidenbittermienen oder Drohgebärden - vor der Tür stehen.

Die Morbacher könnten endlich aufhören herumzurechnen, ob sich ihr Millionenprojekt auch ohne Zuschüsse trägt. Und in Thalfang könnte man manches Dorf mehr direkt mit dem heißen Wasser aus der Molkerei versorgen.

Die Idee ist "alternativlos" gut,

findet eure

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort