Altkirch im neuen Glanz

Die Gedenkkapelle "Altkirch" in den Weinbergen am Kulturweg in Zeltingen-Rachtig erstrahlt wieder in neuem Glanz.

 Eifrig zugange waren die freiwilligen Helfer in den vergangenen Tagen an der Gedenkkapelle „Altkirch“ in der Weinlage Himmelreich. Foto: Gemeinde

Eifrig zugange waren die freiwilligen Helfer in den vergangenen Tagen an der Gedenkkapelle „Altkirch“ in der Weinlage Himmelreich. Foto: Gemeinde

Zeltingen-Rachtig. (red) Die Gedenkkapelle in der Weinlage Himmelreich, genannt "Altkirch", wurde in den Jahren 1982 und 1983 in Erinnerung an die an der gleichen Stelle - konkret auf dem Chorraum - vor etwa 1000 Jahren durch das Kloster (Mönchen-)Gladbach errichteten Kirche erbaut. Viele Jahrhunderte war sie auch die Hauptkirche der umliegenden Gemeinden Zeltingen, Erden und Lösnich. Der Weg, der zu dieser Bergkirche führte, wurde "Kirchenpfad" genannt. Daran erinnert auch die gleichnamige frühere Weinlage.Vor einigen Monaten wurden die bleiverglasten Fenster der Kapelle mutwillig zerstört. Nach aufwendiger Restaurierung sind sie inzwischen wieder eingebaut worden. Nach dem Vorschlag eines Bürgers, nun müsse aber auch noch der Innen- und Außenanstrich folgen, blieb es nicht bei dem Wort, sondern es folgte die Tat. Eine Senior-Aktivgruppe hat in den letzten Tagen in Zusammenarbeit mit Malermeister Johannes Pazen alle notwendigen Ausbesserungen und Reparaturen an Holzdecke und Boden vorgenommen. Das Mauerwerk wurde gereinigt, anschließend wurden ein Voranstrich sowie ein neuer mehrfacher Farbanstrich sowohl innen als auch außen nach fachkundiger Anweisung durchgeführt. Angeführt von Hans Simon haben die Helfer Josef Brämer, Franz Ludwig Kappes, Joachim Moske und Franz Pazen innerhalb einer Woche auf dem vom Malerbetrieb Pazen zur Verfügung gestellten Gerüst emsig gewerkelt.Der Gedenkkapelle Altkirch kommt in Zukunft deshalb besondere Bedeutung zu, weil sie nicht nur an dem im letzten Jahr geschaffenen Kulturwanderweg "Von Kurköln zu den Deutschherren" als zentraler Punkt liegt, sondern von hier auch der neue Fernwanderweg "Mosel-Erlebnis-Route" fortgeführt wird. Der Platz bietet zudem für die Wanderer einen Blick auf die auf der anderen Moselseite freigelegte römische Kelterstation mit dem ebenfalls restaurierten Bildstock der "Schwarzen Muttergottes". Spenden für das inzwischen fertiggestellte Projekt "Altkirch" werden gerne angenommen. Konto der Kirchengemeinde St. Marien Rachtig: Sparkasse Mittelmosel, BLZ 58751230, Konto-Nummer 63982. Überweisungsvordrucke liegen im Turm der Pfarrkirche aus.

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