Altrich für Solidarpakt zur Windenergie

Altrich · Auf dem Höhenzug zwischen Altrich, Platten, Osann-Monzel und Klausen möchten zwei Windenergiebetreiber Windräder aufstellen. Problematisch ist dabei, dass die Altricher auf die Räder sehen, aber keine eigenen Flächen haben, die sich für solche Anlagen eignen würden. Nun sollen Gespräche geführt werden.

Altrich. Der Stöppelberg zwischen Altrich, Osann- Monzel, Platten und Klausen würde sich zur Gewinnung von Windenergie eigenen. Die Gemeinde Osann- Monzel hatte bereits mit der Firma Abo Wind AG gesprochen, die sich bis zu elf Windräder auf Osann-Monzeler Eigentum vorstellen könnte. Jetzt haben die Nachbargemeinden aber mit der Firma Juwi Kontakt aufgenommen, die zehn Räder auf allen vier Gemarkungen planen würde. Sechs könnten es in Osann- Monzel werden, zwei in Klausen, eins in Platten und eins auf Altricher Gemarkung.
Altrich hätte davon aber nichts, weil der Wald, der für das Windrad in Frage käme, zwar auf Altricher Gemarkung liegt, aber nicht der Gemeinde gehört, sondern Staatswald ist. Zudem wären die Altricher am meisten von den Rädern betroffen, denn sie würden am meisten davon sehen. Der Gemeinderat nahm sich dieses Themas in der vergangenen Sitzung an, und man beriet über das weitere Vorgehen. Vorstellen könnte sich der Rat einen Solidarpakt mit allen vier Ortschaften, beispielsweise indem man einen Zweckverband für den Windpark einrichtet, so dass alle davon finanziell profitieren. Momentan sind 40 000 Euro Pacht für die Ortsgemeinden pro Jahr und Windrad im Gespräch.
Prüfung weiterer Flächen


Beschlossen wurde, dass die Gemeinde grundsätzlich an Windenergie interessiert ist und dass Gespräche mit den anderen Ortgemeinden und der Verbandsgemeinde geführt werden sollen. Zudem wollen die Altricher prüfen, ob sie nicht Flächen in ihrem Eigentum haben, die sich für Windenergie eignen.
Anschließend sprach der Rat über die Spielplätze im Dorf, die man nach und nach modernisieren will. Damit klar wird, was die Kinder möchten und auf welchen Spielplätzen sie gerne spielen, wird im dorfeigenen Mitteilungsblatt, das im November erscheint, ein Fragebogen sein, den die Eltern mit ihren Kindern ausfüllen können. Ortsbürgermeisterin Heike Knop: "Wir werden nicht alles auf einmal machen können, aber wir können schon einmal anfangen."
Den Kreisel am Neuenhof möchte die Gemeinde gerne gestalten. Nachdem Vorschläge aus der Bevölkerung eingegangen sind und sich der Ausschuss damit beschäftigt hat, sollen vier Bäume an den Rand des Kreisels gepflanzt werden, eine runde Mauer aus Sandstein, die einem Brunnen ähnelt, in die Mitte gebaut und darüber das Wappen von Altrich angebracht werden. Wichtig war dem Rat bei dieser Entscheidung, dass Altrich repräsentiert wird und die Pflege nicht zu aufwendig ist. Die Vorbereitungen hierfür könnten noch in diesem Jahr getroffen werden, gebaut wird aber erst im kommenden Jahr. chb

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