Altricher Rat vertagt Entscheidung zum Verbindungsweg

Altrich · Seit Jahrzehnten wollen die Gemeinde Altrich und ihre Bürger einen Verbindungsweg zwischen dem Neubaugebiet Borschrech und Altenpaich schaffen. Bisher scheiterte es immer an den Finanzen und dem schwierigen Gelände, durch das der Weg gebaut werden müsste. Nun wurde die Entscheidung erneut verschoben.

Altrich. Endlich eine Abkürzung vom Neubaugebiet zum Sportplatz und zum Tennisplatz. Nicht mehr ganz außen herum laufen, sondern direkt zwischen den parallel laufenden Straßen einen Weg haben.
Das wünschen sich die Anwohner des Borschrech und des Altenpaisch in Altrich schon seit Jahrzehnten. Doch bisher wurde nichts daraus, und für dieses Jahr hat der Gemeinderat die Entscheidung für den Fußweg, der allenfalls mit Gemeindegerätschaften zur Instandhaltung befahren werden sollte, ebenfalls vertagt.
Leicht gemacht haben es sich die Ratsmitglieder aber nicht. Zunächst einmal wurde ein Ingenieurbüro beauftragt, die Kosten für den Weg, der durch den Grüngürtel des Birresborns führen würde, zu ermitteln.
Wilfried Lehnen, erster Beigeordneter, erklärt: "100 000 Euro wären allein die Baukosten, dazu kämen noch die Beleuchtung und Instandhaltung, das ist momentan finanziell nicht zu leisten für die Gemeinde, da erst die Ortsdurchfahrt gemacht und das Neubaugebiet Im Großfeld erschlossen wurde."

Wie viel Nutzen bringt der Weg?


Weiter diskutierte der Rat, wie viel Nutzen der neue Weg bringen würde, der über einen Bachlauf führen müsste und bei dem die Untere Wasserbehörde mitentscheidet.
Um zu Kirche, Grundschule und Kindergarten zu kommen, gibt es bereits an anderer Stellen einen schmalen Fußweg zum Abkürzen, einzig zu den Sportanlagen kämen die Anwohner des Borschrech schneller.
Der Gemeinderat möchte nun Ende 2012/Anfang 2013 eine Bürgerbefragung durchführen, um zu klären, ob die Bevölkerung weiter hinter dem Projekt steht. chb

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