Am Anfang war ein Unfall

BÜDLICH (jolo) Knapp ein Fünftel der 226 Büdlicher Einwohner war gekommen, um In der Treff 4 an der Einweihung des dort neu gestalteten Wegekreuzes teilzunehmen.

Das Wahrzeichen steht auf dem Eigentum der Familie Erich Klassen. Seit wann und warum das Kreuz dort steht, ist nicht dokumentiert. "In der Chronik bin ich ebenfalls nicht fündig geworden", sagte Ortsbürgermeister Rudolf Adams. Laut einer Aussage soll sich an der Stelle, wo früher der Hauptverbindungsweg zum nächsten Ort war, einmal ein Unfall mit einem Pferdegespann ereignet haben. Die 93-jährige Mutter von Erich Klassen, Maria, erinnert sich, dass ihr Mann Josef Klassen in den 50er Jahren das Segenszeichen erneuert hat. Nun hat ihr Sohn Erich mit tatkräftiger und unentgeltlicher Hilfe von Reinhold Jung, Herbert Lang und Rudolf Gorges ein neues Kreuz gezimmert. Das Dach des Kreuzes erstellten ebenfalls kostenlos die Dachdecker Markus Prunk, Julia Klassen sowie Johannes Berg. Die Einweihung nahm Pastor Dieter Franz Koster vor. Vor den Gebeten bedankte er sich bei allen, die dazu beigetragen hätten, dieses Segenszeichen zu erneuern. Die Lesung (ein Brief des Apostels Paulus an die Philipper) handelte vom Erlösungswerk Gottes, dokumentiert durch den Kreuzestod Jesu. Laut Koster sollen die Gläubigen vor dem neu gestalteten Wegekreuz innehalten und daran denken, dass der Kreuzestod keine Endstation ist, sondern nur der Durchgang zu einem neuen Leben.

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