Bauprojekt Wohnen mit Blick auf den eigenen Teich

Morbach · In der Morbacher Breitwiese startet in Kürze ein weiteres Neubauprojekt: Für rund drei Millionen Euro entstehen neun Eigentumswohnungen – mit exklusivem Blick auf ein Gewässer.

 Der Mühlenteich gleicht derzeit noch einer Wildnis, soll aber ein Aushängeschild für das neue Bauprojekt werden.

Der Mühlenteich gleicht derzeit noch einer Wildnis, soll aber ein Aushängeschild für das neue Bauprojekt werden.

Foto: Christoph Strouvelle

In Kürze starten die Arbeiten für ein weiteres Neubauprojekt mit insgesamt neun Eigentumswohnungen in Morbach. Das Gonzerather Unternehmen Herlach Immobilien Entwicklung will am 28. Juni in der Breitwiese mit dem Abriss des ehemaligen Hauses Dr. Stein beginnen. Anschließend entsteht dort auf einer Fläche von 1800 Quadratmetern ein Wohnblock mit Erdgeschoss und zwei oberen Etagen, der Platz bietet für neun Eigentumswohnungen, sagt Inhaber Ingolf Herlach. Ende 2022 soll der rund drei Millionen Euro teure Neubau fertig gestellt sein.

Damit startet das Vorhaben Wohnen am Mühlenteich nach etwa sieben Jahren Vorbereitung. „2014 haben wir damit begonnen“, sagt Herlach, der bereits als Kind am Mühlenteich gesessen hat, der sich auf dem Grundstück befindet und der von der Straße aus nicht einsehbar ist.

Die Verzögerungen hätten sich ergeben aufgrund langwieriger Verhandlungen mit den vorherigen Eigentümern. Außerdem sei von der Gemeinde eine Zeitlang beabsichtigt worden, dort einen Park anzulegen. Dieses Vorhaben sei aber inzwischen vom Tisch. 2020 sei das Haus Stein mit dem Grundstück dann versteigert worden, wobei Herlach sich den Zuschlag sichern konnte.

Einige Details an dem Projekt sind noch offen. So sind die Grundrisse der Wohnungen noch nicht endgültig festgelegt. Diese sollen eine Größe bekommen zwischen 60 und 110 Quadratmetern. Wobei diese Größen sich aber noch ändern können. „Aus der 110-Quadratmeter großen Wohnung können wir auch noch zwei mit 55 Quadratmetern machen“, sagt Herlach. Als Heizung für das Gebäude, das dem Isolierstandard KfW 55 entsprechen wird und den Käufern so einen Zuschuss von bis zu 26 250 Euro ermöglicht, ist ein Blockheizkraftwerk vorgesehen, bei dem noch unklar ist, wie es befeuert werden soll.

Und auch die Preise für die Wohnungen stehen noch nicht fest, sollen sich aber zwischen 3000 und 3500 Euro pro Quadratmeter bewegen. Der Grund dafür, dass die Verkaufspreise noch nicht festgelegt sind, liege an der Entwicklung der Rohstoffpreise, sagt Herlach. Hier müsse man noch Angebote der bauausführenden Firmen abwarten, die alle aus der Region kommen sollen.

Die obere Etage hatte man zunächst aus Holz bauen wollen, was aber nach den Preissteigerungen aufgrund der Holzknappheit inzwischen Mehrkosten in sechsstelliger Höhe verursachen würde. „Jetzt bauen wir alles massiv“, sagt er.  Die aufgeführten offenen Fragen sollen aber in Kürze geklärt, das Exposé Ende Juni erstellt werden.

Was feststeht: Alle Wohnungen verfügen über Balkon oder Terrasse in Südrichtung. Im Erdgeschoss des nicht unterkellerten Gebäudes sollen zur Breitwiese hin acht Garagen entstehen, hinzu kommen vier offene PKW-Stellplätze. Auch die Abstellräume für die Eigentümer sind im Erdgeschoss geplant. Zudem sind alle Wohnungen mittels eines Aufzuges barrierefrei zu erreichen.

Eine Besonderheit des Gebäudes ist der Mühlenteich, der erhalten werden soll. Hier können die Wohnungseigentümer sogar die Gelegenheit erhalten, bei Interesse einen kleinen Garten anzulegen, sagt Herlach. Teich und Grünfläche sollen aber weiterhin nicht öffentlich zugänglich, sondern den Bewohnern des Hauses vorbehalten sein. „Die Nähe zur Natur verleiht dem Standort einen ländlichen Charakter, der seinesgleichen sucht“, sagt er.

 Dieser Entwurf zeigt, wie das Gebäude am Mühlenteich einmal aussehen soll.

Dieser Entwurf zeigt, wie das Gebäude am Mühlenteich einmal aussehen soll.

Foto: TV/Architekturbüro Herlach

Möglicherweise wird das Projekt Wohnen am Mühlenteich in einem zweiten Bauabschnitt im rückwärtigen Bereich noch um zusätzliche sieben Wohnungen erweitert. Hierzu seien aber noch Grundstückverhandlungen erforderlich, sagt Herlach.

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