"Amazonen" lassen "Feen" den Vortritt

Umrahmt von einem Mix aus Voltigieren, Dressur- und Westernreiten und einer Araber-Vorführung haben die Reiterfreunde Gornhausen an Pfingsten den ersten "Springpreis von Gornhausen" ausgetragen.

 Jenny Kaiser ist eine von elf Amazonen, die beim ersten „Springpreis von Gornhausen“ angetreten sind. Schwerpunkt des Reitplatzfestes ist ein Freizeitreitertreffen für Kinder und Erwachsene. TV-Foto: Ursula Schmieder

Jenny Kaiser ist eine von elf Amazonen, die beim ersten „Springpreis von Gornhausen“ angetreten sind. Schwerpunkt des Reitplatzfestes ist ein Freizeitreitertreffen für Kinder und Erwachsene. TV-Foto: Ursula Schmieder

Gornhausen. (urs) Auf dem Platz nebenan drehen die "Amazonen" bereits ihre ersten Runden. Doch noch gilt beim Reitplatzfest in Gornhausen alle Aufmerksamkeit der als Feen verkleideten Voltigierkindern. Aufgeregt fiebern die kleinen Nachwuchsreiterinnen ihren Auftritten entgegen, bei denen sie mal kniend, mal halb stehend über den Platz reiten. Das Publikum belohnt die anspruchsvollen Darbietungen mit verdientem Applaus, den sich auch Western- und Dressurreiterin Anne Scholl sichert.

Gut angekommen sind laut Michael Frank, dem Vorsitzenden der Reiterfreunde Gornhausen, aber auch de Pferdesegnung und der abendliche Ausritt tags zuvor sowie Dressur-Quadrille und "Araber-Vorführung mit ritterlicher Kostümierung". Nach einer kurzen Umbaupause zum Aufstellen von Hindernissen gehört der Reitplatz den Amazonen. Elf junge Frauen sind beim E-Springen (über 80 Zentimeter hohe Hindernisse) des ersten "Springpreises von Gornhausen" angetreten. Den ersten Platz sichert sich Anna Heckler aus Gornhausen, auf Platz zwei gefolgt von Katharina Ludwig (Bausendorf) und auf Platz drei von Sarah Rouster (Gornhausen). Beim A-Springen (100 Zentimeter Hindernishöhe) siegt Thomas Weiland aus Hetzhof. Arnold Keller (Bernkastel-Kues) sichert sich Platz zwei und Edgar Stein (Gornhausen) den dritten. Einige Besucher sind Stammgäste beim erst seit zwei Jahren offiziellen Reitplatzfest. Für den Gornhausener Norbert Heckler ist das Freizeitreitertreffen eine Bereicherung: "Da haben alle etwas davon - Kinder und Erwachsene."

Josef Stroh, Reiter aus Wittlich, freut sich vor allem für den Nachwuchs. Die Reitsport-Begeisterung fange ja im Kindesalter an. Außerdem könne man in Gornhausen schauen, "was für Jugendliche heranwachsen, wie sie ausgebildet werden und wie sie sich benehmen."

Gaby Zurgeißel (Wittlich) lobt die präsentierte Reitsport-Bandbreite, die auch Hans-Wilhelm und Petra Hövel aus Mülheim hergeführt hat. Das sei einfach mal etwas anderes. Außerdem machten sich die Veranstalter sehr viel Arbeit.

Auch Ortsbürgermeisterin Inge Schell schätzt das Engagement der Reiterfreunde: "Wenn wir die Pferde nicht hier hätten, würde einiges brach liegen."

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