An das Unrecht erinnern

WITTLICH. (red) Mit einer Mahnwache auf dem Marktplatz und einer Kranzniederlegung an der ehemaligen Synagoge gedachten anlässlich der Pogromnacht vom 9. November 1938 fast 100 Jugendliche und Erwachsene der jüdischen Mitbürger, die den Verfolgungen durch das Nazi-Regime zum Opfer fielen.

Der erste Beigeordnete Albert Klein legte im Namen der Stadt Wittlich am Mahnmal vor der Synagoge einen Kranz nieder. Er betonte, die Mahnwache wolle nicht nur an das geschehene Unrecht erinnern, sie wende sich auch gegen den Antisemitismus, der sich aktuell in den Äußerungen eines Bundestagsabgeordneten und der Zustimmung allzu vieler Menschen zeige. Klein unterstrich die Bedeutung der Arbeit des Wittlicher Emil-Frank-Instituts und des Arbeitskreises Jüdische Gemeinde Wittlich. Er zeigte sich erfreut über die große Zahl junger Menschen, die an der Gedenkveranstaltung teilnahmen. Dies sei Ausdruck der Toleranz, die sich in Wittlich auch im guten Miteinander mit den ausländischen Mitbürgern insbesondere auch mit denen nichtchristlicher Religion zeige.

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