An erster Stelle gestalten

KLEINICH. (urs) Nach drei Jahrzehnten Ströher-Ära hat nun Burkhard Born die Verantwortung für die Geschicke von Kleinich übernommen.

Von den Kleinicher Ratsmitgliedern war gleich bei ihrer ersten Sitzung voller Einsatz gefordert. Nach der Einführung des neuen Ortsbürgermeisters stand die Wahl zweier Beigeordneter sowie die von sechs Ortsvorstehern an. Ein Mammutprogramm, das die schon zuvor im Ortsteil Fronhofen gefallene Entscheidung für Armin Kirst ein wenig erleichterte. Dass der Rat sich darüber hinaus in keinem der Orte zwischen zwei Kandidaten entscheiden musste, trug ebenfalls zu einem beschleunigten Ablauf bei. Die mit großer Mehrheit gewählten Ortsvorsteher sind in Emmeroth Guido Stoffel, in Götzeroth-Ilsbach Wolfgang Albohr, in Kleinich Karl Heinz Molz, in Oberkleinich Ralf Heidenreich, in Pilmeroth Erhard Röhrig und in Thalkleinich Edgar Kleinmann. In der Frage der Beigeordneten entschieden sich die Gemeindevertreter fast einstimmig für Karl Heinz Molz als ersten und Michael Hacker als zweiten Beigeordneten. Einleitend hatte Verbandsbürgermeister Ulf Hangert die Verdienste des "kommunalpolitischen Urgesteins" Erich Ströher gewürdigt, der die Schlüssel an seinen bisherigen ersten Beigeordneten, Burkhard Born, übergab. Der neue Ortsbürgermeister nahm die Gelegenheit wahr, seine Ziele und Vorstellungen für die kommenden fünf Jahre zu umreißen. Die Gemeinde hätte in den vergangenen Jahren "das Notwendige und auch etwas mehr gemacht" bilanzierte der 41-jährige Diplom-Verwaltungswirt. Das Einzige noch anstehende größere Projekt sei das Schwimmbad, für das in diesem Jahr allerdings kein Zuschuss mehr zu erwarten sei. Außerdem werde die Ortsdurchfahrt Götzeroth realisiert sowie die Kanalisation und eventuell der Ausbau einiger Ortsstraßen. Die Entscheidung, für das Amt des Kleinicher Gemeindechefs zu kandidieren, hatte sich der zweifache Vater, der aktiver Handballer, Tennisspieler und ehrenamtlicher Handballtrainer ist, nicht leicht gemacht. Doch nach zehn Jahren als Beigeordneter habe es ihn einfach gereizt, "an erster Stelle zu gestalten". Und da es den Mitarbeiter der Kreisverwaltung schon mal ärgert zu sehen, wie Bürgermeister mit öffentlichen Mitteln umgehen, will er zeigen "dass es auch anders geht." In die Ausschüsse sind mit je einem Stellvertreter gewählt: Rita Trarbach, Diethelm Kirst, Ralf Heidenreich (Rechnungsprüfung) sowie Erhard Röhrig, Guido Stoffel, Andreas Weber, Wolfgang Albohr, Ralf Heidenreich, Armin Kirst (Bau). Auf die erneute Bildung eines Entwicklungsausschusses wurde verzichtet.

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