Analyse Die A 60: Wertvoll für die Region – obwohl sie eigentlich noch gar nicht fertig ist

Wittlich/Bitburg · Wie hat sich der Lückenschluss der A 60 ausgewirkt und was bringt die Autobahn für die Attraktivität der Region? Zwei Zeitzeugen erinnern sich: Christoph Holkenbrink – bis 2014 Bürgermeister der VG Wittlich-Land – und der ehemalige Landrat des Eifelkreises Joachim Streit.

 Die Prümtalbrücke bei Watzerath. Eigentlich ist die A 60 von hier an keine Autobahn mehr, da sie als Bundesstraße weiterläuft.

Die Prümtalbrücke bei Watzerath. Eigentlich ist die A 60 von hier an keine Autobahn mehr, da sie als Bundesstraße weiterläuft.

Foto: Fritz-Peter Linden

Wer den tieferen  Sinn der A 60 erkennen will, muss ihrem Weg folgen und seine Reise nicht in Deutschland, sondern viel weiter entfernt im Ausland beginnen. Um genau zu sein: in Rotterdam in den Niederlanden, dessen Hafen der größte Seehafen Europas ist. Hier kommen das ganze Jahr über Containerschiffe aus der ganzen Welt an, um Europa mit Waren zu versorgen. Vom neuesten iPhone bis zu Südfrüchten – es gibt kaum eine Ware, die nicht auf dem kostengünstigen Seeweg transportiert wird. Wer gerne an der nächst gelegenen Nordseeküste in Belgien oder der niederländischen Provinz Seeland Urlaub macht, sieht die mächtigen Schiffe, die parallel zur Küste Richtung Rotterdam oder auch ins benachbarte belgische Antwerpen fahren, das gemeinsam mit Zeebrügge als zweitgrößter Seehafen Europas gilt.