Anbau am Kindergarten St. Martin steht schon

Größere Investitionen plant die Gemeinde Piesport in diesem Jahr zwar nicht. In der Summe werden dennoch rund 360 000 Euro in den Ort investiert.

 Nachdem der in der Bildmitte sichtbare Anbau des Kindergartens St. Martin bereits steht, geht es schon bald weiter mit dem Neubau des Pfarrheims, das hinter den Baumaschinen rechts im Bild hochgezogen wird. TV-Foto: Ursula Schmieder

Nachdem der in der Bildmitte sichtbare Anbau des Kindergartens St. Martin bereits steht, geht es schon bald weiter mit dem Neubau des Pfarrheims, das hinter den Baumaschinen rechts im Bild hochgezogen wird. TV-Foto: Ursula Schmieder

Piesport. (urs) Die Bauaktivitäten der Kirchengemeinde prägen den aktuellen Piesporter Haushalt. Der Anbau an den Kindergarten St. Martin, in den auch die Sprösslinge von St. Michael einziehen, steht bereits.

Doch der Gemeindezuschuss schlägt größtenteils 2009 zu Buche. Und zwar mit 215 000 Euro. Am benachbarten Pfarrheim-Neubau beteiligt sich Piesport mit 75 000 Euro (davon 35 000 Euro 2010).

Aber auch in den Straßenbau wird weiter investiert. Von den insgesamt 362 000 Euro Investitionen sind 30 000 Euro für den Restausbau Pützbungert und 40 000 Euro für die Straßenbeleuchtung Johann-Gerber-Straße, Trevererstraße und Nookreuz. Dank der Initiative eines Spenders soll zudem an der Haltestelle Brücken-/Römerstraße, nahe dem Lebensmittel-Discounter, ein Bushäuschen errichtet werden. Sofern ein beantragter Zuschuss gewährt wird, müsste das gut 6000 Euro teure Häuschen nahezu bezahlt sein.

Der Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung jedoch einstimmig beschlossen, den Unterstand auch ohne Zuschuss zu errichten. Einzelne Vorbehalte bremst Verbandsgemeinde-Kämmerer Alois Koster aus: "Da stehen morgens etwa 15 Kinder - sollen die im Regen stehen?"

Weitere Ausgaben fallen an für einen neuen Gemeindetraktor (21 000 Euro), einen Freischneider (800 Euro), für "Siedlungs"-Spielplatzgeräte (5000) und einen Beamer (2500). Da die geplanten Investitionen über Kredite (rund 340 000 Euro) finanziert werden, werden die Schulden steigen. Und zwar von derzeit 1,56 Millionen Euro auf 1,86 Millionen Euro. Aktuell beträgt die Pro-Kopf-Verschuldung laut Haushalts-Experte Edmund Gansen 783 Euro. Vorerst nicht erhöhen werden sich Gebühren und Steuerhebesätze. Denn die Pflichtaufgaben der Gemeinde weisen mit 1 998 937 Euro Einnahmen und 1 977 271 Euro Ausgaben 21 666 Euro Überschuss aus.

Ortsbürgermeister Karl Heinz Knodt sieht sich dem Ziel näher, eine Infrastruktur aufzubauen, "die Familien die Entscheidung, in Piesport zu wohnen, leichter macht".

Mit Blick auf die Verbesserungen im Rahmen der Dorferneuerung hofft er auf regen Andrang bei der Auftaktveranstaltung (31. März). Ihm persönlich liegen am Herzen eine Radweg-Beleuchtung, das Anstrahlen der Moselloreley und der Kampf gegen Einwohnerrückgang und Leerstände.

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