Anekdoten statt Dankesreden

Wittlich-Wengerohr · Vorträge, Tänze und Glückwünsche gab es bei der Jubiläumssitzung der Karnevalsgemeinschaft Wengerohr. Viele, die sich dem Verein verbunden fühlen, waren gekommen, darunter Gründungsmitglieder und ehemalige Prinzenpaare. Der Schlachtruf der KGW wurde wiederbelebt.

Wittlich-Wengerohr. "Ma gläft et kaum, et is aber waah, ohs KGW get 33 Jaah." Mit diesem Motto geht die Karnevalsgemeinschaft Wengerohr in die Saison. Zum Start ins Jubiläumsjahr gab es im Eingangsbereich der ehemaligen Hauptschule in Wengerohr eine Jubiläumssitzung. Eingeladen waren dazu die Prinzenpaare des Vereins, die Gründungsmitglieder, Vertreter der Ortsvereine, der Bürgermeister der Stadt Wittlich, Joachim Rodenkirch, Ortsvorsteher Theodor Brock und der Bürgerbeauftragte des Landes, Dieter Burgard. Auch der Vizepräsident der Rheinischen Karnevalskooperation, Hans Mayer, gratulierte. Gründungsmitglied und ehemalige Prinzessin Elke Mathar erklärt: "Ich bin extra aus dem Sauerland 250 Kilometer hierher zum Jubiläum gefahren, weil hier im Verein viele Freundschaften entstanden sind, die ich auch weiter gerne pflege." Es gab, wie der scheidende Prinz Rolf Schüchel es versprochen hatte, keine langen Dankesreden, sondern kurze Glückwünsche, die mit persönlichen Erinnerungen und Anekdoten gespickt waren. Der amtierende Vorsitzende Jochen Platz erinnerte sich, wie er vor elf Jahren zum ersten Vorsitzenden wurde: "Ich hatte eine Grillparty vorbereitet, die Gäste sollten gleich kommen, und ich habe dann zugesagt, den Vorsitz vorübergehend zu übernehmen, damit ich mich endlich auf das Grillfest konzentrieren konnte." Neben dem Blick zurück wurde die neue Session nicht vergessen, und die Regentschaft über die Narren vom Prinzenpaar Anja und Rolf Schüffel an Prinzessin Edeltrud Schmitz "von Tal und Tabak" und Prinz Volkmar Hammen "von Berg und Tal" übergeben. Einen Vorgeschmack auf die nächste Sitzung gab Gerhard Kein, der bei seinem Vortag erklärte, warum die Wittlicher neidisch auf die Wengerohrer sind, denn die haben fünf Stadtteile, einen Hauptbahnhof und bald den kompliziertesten Kreisel in ganz Europa. Zudem wurde der alte Schlachtruf der Wengeroherer Karnevalsgemeinschaft "Die Rohrer sind immer dabei" wiederbelebt. Bei den Garde- und Showtänzen sowie bei den Vorträgen wurde er wiederholt gerufen. Das Publikum nahm ihn an und rief lautstark mit. Die "Rouhrer Nachtschwärmer", eine aus der Männergruppe des Vereins hervorgegangenen Bamnd, begleiteten den Abend musikalisch. Mitgewirkt haben: Gerhard Kein, Michael Sauer, Olaf Röder, Rainer Goschka, Michael Wagner, Jochen Platz, Anja Schüchel, Rolf Schüchel, Edeltrud Schmitz, Volkmar Hammen, die Prinzengarde, die Showtanzgruppe.

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