Anglerglück: Zeller zieht Riesenfisch aus der Mosel

Zell · Einen so großen Fang hat Franz Josef Dahm aus Zell-Kaimt noch nie gemacht. Jetzt biss ein Karpfen von stolzen Ausmaßen an seiner Angel an.

 Franz Josef Dahm hat seinen Karpfen übrigens wieder in die Mosel gesetzt. Für den Verzehr sei so ein alter Fisch sowieso nicht mehr geeignet, meint er, und selbst verspeisen wollte er ihn dann auch nicht. Foto: privat

Franz Josef Dahm hat seinen Karpfen übrigens wieder in die Mosel gesetzt. Für den Verzehr sei so ein alter Fisch sowieso nicht mehr geeignet, meint er, und selbst verspeisen wollte er ihn dann auch nicht. Foto: privat

Zell. Wenn der 64-Jährige ein wenig Zeit hat, setzt er sich gerne ans Mosel-Hamm-Ufer, um zu angeln. Weit hat er es bis dorthin nicht, denn er hat die Mosel direkt vor der Haustür. Gegen 17 Uhr warf Dahm an diesem Tag seine Grundangel zum ersten Mal ins Wasser. Eine Weile passierte nichts, bis schließlich eineinhalb Stunden später ein Fisch anbiss. "Zehn Minuten hatte ich mit dem zu tun", erinnert sich Dahm. Doch erst als der Fisch an Land war, konnte der Angler sehen, mit wem er da so zäh gerungen hatte. "Man weiß ja nie, was da dranhängt", sagt der Zeller.
Der außergewöhnliche Fang hat sich schnell herumgesprochen. Nach eingehender Begutachtung kamen die Sachkundigen zu dem Resultat, dass der Karpfen bereits zwischen acht und zehn Jahren alt sein müsse. Bei 95 Zentimeter Länge brachte er zudem ein Gewicht von 14,5 Kilogramm auf die Waage. Karpfen können zwar durchaus diese Maße annehmen, doch gelten Fänge dieser Größe schon als außergewöhnlich.
"So ein Vieh hatte ich noch nie", sagt auch Dahm. Wohl aber andere vor ihm. Denn neben Aal, Zander oder Rotauge fühlen sich auch Karpfen in der Mosel heimisch. koa

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort